Textlinguistik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtɛkstlɪŋˌɡu̯ɪstɪk ]

Silbentrennung

Textlinguistik

Definition bzw. Bedeutung

Untersuchung der spezifischen Bedingungen, die aus einer Folge von sprachlichen Einheiten, vor allem Wörtern oder Sätzen, einen Text machen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Text und Linguistik.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Textlinguistik
Genitivdie Textlinguistik
Dativder Textlinguistik
Akkusativdie Textlinguistik

Wortbildungen

  • textlinguistisch

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Textsortenlinguistik

Übersetzungen

  • Bosnisch: lingvistika teksta (weiblich)
  • Chinesisch: 篇章语言学 (piānzhāng yǔyánxué)
  • Englisch: text linguistics
  • Italienisch: linguistica testuale (weiblich)
  • Koreanisch: 텍스트언어학
  • Lettisch: tekstu lingvistika (weiblich)
  • Mazedonisch: лингвистика на текстот (lingvistika na tekstot) (weiblich)
  • Niederländisch:
    • tekstlinguïstiek
    • tekstologie
  • Niedersorbisch: linguistika teksta (weiblich)
  • Obersorbisch: linguistika teksta (weiblich)
  • Polnisch: lingwistyka tekstu (weiblich)
  • Portugiesisch: linguística textual (weiblich)
  • Russisch: лингвистика текста (weiblich)
  • Serbisch: лингвистика текста (lingvistika teksta) (weiblich)
  • Serbokroatisch: лингвистика текста (lingvistika teksta) (weiblich)
  • Slowakisch: textová lingvistika (weiblich)
  • Slowenisch: besediloslovje (sächlich)
  • Spanisch:
    • lingüística del texto (weiblich)
    • gramática del texto (weiblich)
    • lingüística textual (weiblich)
  • Tschechisch: textová lingvistika (weiblich)
  • Weißrussisch: лінгвістыка тэкста (weiblich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Text­lin­gu­is­tik be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 3 × T, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × U & 1 × X

  • Vokale: 3 × I, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × X

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T, N, U und S mög­lich.

Das Alphagramm von Text­lin­gu­is­tik lautet: EGIIIKLNSTTTUX

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Essen
  3. Xan­ten
  4. Tü­bin­gen
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Gos­lar
  9. Unna
  10. Ingel­heim
  11. Salz­wedel
  12. Tü­bin­gen
  13. Ingel­heim
  14. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Emil
  3. Xant­hippe
  4. Theo­dor
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Gus­tav
  9. Ulrich
  10. Ida
  11. Samuel
  12. Theo­dor
  13. Ida
  14. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Echo
  3. X-Ray
  4. Tango
  5. Lima
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Golf
  9. Uni­form
  10. India
  11. Sierra
  12. Tango
  13. India
  14. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

Textlinguistik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Text­lin­gu­is­tik kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ap­pell­funk­ti­on:
Textlinguistik: Intention der Texte, deren Textfunktion hauptsächlich darin besteht, an einen Hörer oder Leser appellieren, etwas zu tun oder zu lassen
Ko­hä­si­on:
Linguistik: Begriff aus der Textlinguistik, der für die syntaktischen Verbindungen zwischen Sätzen steht (Anapher, Katapher etc.)
Sprach­ebe­ne:
die verschiedenen grammatischen Teilbereiche Phonetik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik und Textlinguistik
Text­ana­ly­se:
Linguistik, speziell Textlinguistik: Untersuchung eines bestimmten Textes daraufhin, was gerade diesen Text zu einem Text macht, also auf seine Textualität hin.
Text­funk­ti­on:
Linguistik, speziell Textlinguistik: die Intention (kommunikative Funktion), die der Grund für die Abfassung eines Textes sein kann
Text­gram­ma­tik:
Linguistik: spezielle Richtung der Textlinguistik, die sich um die Bezüge zwischen den Sätzen eines Textes (= Kohärenzen) bemüht
Text­sor­te:
Textlinguistik: Menge von Texten, die in gleichartigen Situationen zustande kommen, gleiche Funktionen haben und gemeinsame Merkmale aufweisen
Text­the­ma:
Linguistik, speziell Textlinguistik: das, wovon ein Text handelt; zentraler Inhalt eines Textes
Text­the­o­rie:
Linguistik, speziell Textlinguistik: zusammenfassender Begriff für alle theoretischen Bemühungen zu der Frage, welche spezifischen Eigenschaften aus einer bloßen Satz- oder Wortfolge einen Text machen und welche Faktoren bei der Textproduktion und -rezeption eine Rolle spielen
Text­ty­po­lo­gie:
Linguistik, speziell Textlinguistik: Disziplin, die Texte nach bestimmten Kriterien klassifiziert und die so gewonnenen Texttypen hinsichtlich ihrer Merkmale charakterisiert

Buchtitel

  • Einführung in die Textlinguistik Monika Schwarz-Friesel, Manfred Consten | ISBN: 978-3-53425-467-5
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Textlinguistik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0