Tabakblatt

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈtaːbakˌblat ]

Silbentrennung

Einzahl:Tabakblatt
Mehrzahl:Tabakblätter

Definition bzw. Bedeutung

(für die Herstellung von Tabak[waren] geerntetes, getrocknetes) Blatt der Tabakpflanze.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Tabak und Blatt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Tabakblattdie Tabakblätter
Genitivdes Tabakblattes/​Tabakblattsder Tabakblätter
Dativdem Tabakblatt/​Tabakblatteden Tabakblättern
Akkusativdas Tabakblattdie Tabakblätter

Beispielsätze (Medien)

  • Auch heute noch findet man in manchen Dorfscheunen Tabakblätter, die dort zum Trocken hängen.

  • Auf kleinen Sitzen, nur wenige Zentimeter über dem Boden, hocken Erntehelferinnen und pflücken die Tabakblätter.

  • Christian Brüssow hängt die Tabakblätter unter der Decke einer Scheune auf, wo sie bis zu acht Wochen trocknen.

  • Erst rund acht Stunden später zeigten sich dann kleine vertrocknete Punkte auf den Tabakblättern typische Anzeichen des Virenbefalls.

  • Die Tabakblätter werden in drei oder vier Stufen von oben nach unten geerntet und auf Schnüre aufgezogen.

  • Auf langen Schnüren sind die Tabakblätter dicht an dicht aufgereiht und verströmen einen würzigen Duft.

  • Als Opa Schmidt noch Lui genannt wurde und gerade fünf Lenze zählte, entrippte er bereits Tabakblätter für den Großvater.

  • Die Tabakblätter werden sortiert, von den Adern befreit, geglättet, angefeuchtet, gerollt und geschnitten.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ta­bak­blatt be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 3 × T, 2 × B, 1 × K & 1 × L

  • Vokale: 3 × A
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × B, 1 × K, 1 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und K mög­lich. Im Plu­ral Ta­bak­blät­ter zu­dem nach dem ers­ten T.

Das Alphagramm von Ta­bak­blatt lautet: AAABBKLTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Aachen
  3. Ber­lin
  4. Aachen
  5. Köln
  6. Ber­lin
  7. Leip­zig
  8. Aachen
  9. Tü­bin­gen
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Anton
  3. Berta
  4. Anton
  5. Kauf­mann
  6. Berta
  7. Lud­wig
  8. Anton
  9. Theo­dor
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Alfa
  3. Bravo
  4. Alfa
  5. Kilo
  6. Bravo
  7. Lima
  8. Alfa
  9. Tango
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Ta­bak­blatt (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Ta­bak­blät­ter (Plural).

Tabakblatt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ta­bak­blatt kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Schlunz:
gerollte Tabakblätter, die zu Kautabak verarbeitet werden
Schnul­ler:
mit grob geschnittenem oder gerissenem Tabak gefüllte dicke, lange Hülle aus einem Tabakblatt zum Rauchen
ta­bak­braun:
von einer gelblich-braunen Farbe – ähnlich der von getrockneten Tabakblättern
Ta­bak­plan­ta­ge:
große Anbaufläche, auf der, mit der Tabakpflanze zur Gewinnung von Tabakblättern, eine Monokultur betrieben wird
Zi­gar­re:
Tabak, der in ein Tabakblatt eingerollt ist und geraucht wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tabakblatt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. archiv.tagesspiegel.de, 18.07.2005
  2. DIE WELT 2000
  3. Berliner Zeitung 2000
  4. Berliner Zeitung 1999
  5. Berliner Zeitung 1998
  6. TAZ 1997
  7. Welt 1997