Türkin

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtʏʁkɪn]

Silbentrennung

Türkin (Mehrzahl:Türkinnen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung (speziell Motion, Movierung) vom Stamm des Wortes Türke mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in.

Männliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Türkindie Türkinnen
Genitivdie Türkinder Türkinnen
Dativder Türkinden Türkinnen
Akkusativdie Türkindie Türkinnen

Beispielsätze

  • Ihr Vater Kostas ist Grieche, seine verstorbene Frau Defne war Türkin.

  • Über ihren Erfolg als Komikerin: „Vorher war ich die Türkin ohne Achtung und Schätzung, jetzt bin ich die Türkin mit.

  • Ihre Mutter ist armenische Türkin, der Vater jesidischer Kurde.

  • Die Türkinnen waren eindeutig aktiver in Angriff und Verteidigung und gingen verdient als Siegerinnen vom Parkett.

  • Das Gleiche gilt für eine Weißrussin und eine Türkin, die stechen wirklich heraus.

  • Für uns sind die Türkinnen in dieser Saison bereits Kandidatinnen auf die europäische Krone.

  • Aber die Türkin meinte, es wär schon okay, sie würde ihn ja nicht mit nach Hause nehmen.

  • Gold sicherte sich die Türkin Gülcan Mingir (9:32,96 Minuten) vor der Ukrainerin Swetlana Schmidt (9:33,03).

  • So ist die Realität ja gar nicht: Nicht alle Türkinnen, die ich kenne, werden unterdrückt oder zwangsverheiratet oder ermordet.

  • Dennoch schlagen den beiden Türkinnen oft Vorurteile und teilweise Ablehnung entgegen.

  • Der Roman ?Die Türkin? enthält sich jeden Votums für oder gegen Osten oder Westen.

  • Denn Nese Yasin ist Türkin.

  • Der Stoff erinnert ein bisschen an den Fall der Türkin Hatun Sürücü, die im Februar vermutlich von ihren Brüdern ermordet wurde.

  • In der achten Klasse wurde über den Mord an der Türkin Hatin Sürücü diskutiert - und einige Schüler begrüßten die Tat.

  • Der Ring war für die 18-jährige Türkin eine Fessel, das Symbol für die Heirat mit ihrem Cousin Mehmet, zu der ihr Vater sie zwingen wollte.

  • Mit der Türkin Zara und ihrem Sohn Mustafa will er als Fünfzigjähriger noch einmal von vorn beginnen.

  • Eine schwangere Türkin kostete 1686 in Leipzig übrigens so viel wie ein Zentner Zucker.

  • Zehn andere Frauen arbeiteten dort, Russinnen, Lettinnen, Litauerinnen und eine Türkin.

  • Hava Aksu weiß, dass es Leute gibt, die nicht bei ihr einkaufen wollten, weil sie Türkin ist.

  • Vor der Tür halten 150 Türkinnen samt Kinderschar Plakate hoch: "Besser Bildung für viele als Wiewaldi für wenige".

  • Zuletzt hatte die Presse sie erwähnt, als ihr Sohn Peter Anfang Juni die Türkin Elif Sözen heiratete.

  • Die Türkin hatte sich in Deutschland in den aus dem Libanon stammenden Studenten verliebt.

  • Auto steht hinter Auto, aus den Fenstern hängen, auf den Dächern sitzen junge Türkinnen und Türken.

  • Erste Baby, das in den Genuss der Neuregelung kommt, ist eine in der Neujahrsnacht in Berlin geborene Türkin.

  • Warum unterstützen Sie als Türkin die Kurden?

  • Die Türkin Zümrin S. habe die Geschäfte vermittelt.

  • Bei dem Attentat im April 1986 waren zwei amerikanische Soldaten und eine Türkin getötet und mehr als 200 Menschen verletzt worden.

  • Eine besondere Behandlung der BewerberInnen mit ausländischem Paß lehnt auch die gebürtige Türkin Fülya Kurun ab.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Tür­kin be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × I, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × T & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × I, 1 × Ü
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Tür­kin­nen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Tür­kin lautet: IKNRTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Umlaut-Unna
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Ingel­heim
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Über­mut
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Ida
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Kilo
  6. India
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Tür­kin (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Tür­kin­nen (Plural).

Türkin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tür­kin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Deutsch­tür­kin:
(ethnische) Türkin, die in Deutschland lebt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Türkin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 03.11.2021
  2. welt.de, 28.03.2019
  3. neues-deutschland.de, 11.09.2018
  4. schwerin-news.de, 02.09.2017
  5. tagesspiegel.de, 18.08.2016
  6. blick.ch, 11.12.2014
  7. blogigo.de, 10.05.2013
  8. spiegel.de, 30.06.2012
  9. faz.net, 02.07.2010
  10. szon.de, 09.12.2008
  11. die-tagespost.de, 22.01.2007
  12. dw-world.de, 21.05.2006
  13. berlinonline.de, 16.04.2005
  14. berlinonline.de, 19.02.2005
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  16. archiv.tagesspiegel.de, 21.06.2004
  17. Die Zeit (37/2003)
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  19. f-r.de, 11.04.2002
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  21. bz, 06.07.2001
  22. Die Welt 2001
  23. DIE WELT 2000
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 03.01.2000
  25. Junge Welt 1999
  26. TAZ 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. TAZ 1995