Steinkohlekraftwerk

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃtaɪ̯nkoːləˌkʁaftvɛʁk]

Silbentrennung

Steinkohlekraftwerk (Mehrzahl:Steinkohlekraftwerke)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Steinkohle und Kraftwerk.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Steinkohlekraftwerkdie Steinkohlekraftwerke
Genitivdes Steinkohlekraftwerks/​Steinkohlekraftwerkesder Steinkohlekraftwerke
Dativdem Steinkohlekraftwerk/​Steinkohlekraftwerkeden Steinkohlekraftwerken
Akkusativdas Steinkohlekraftwerkdie Steinkohlekraftwerke

Beispielsätze

Die Brennstoffversorgung für die deutschen Steinkohlekraftwerke ist noch für viele Jahre gesichert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Bauarbeiten von Tennet am Steinkohlekraftwerk Mehrum, das wieder hochgefahren worden ist.

  • Für die angestrebten Einsparungen beim Erdgas in Deutschland ist unterdessen ein weiteres Steinkohlekraftwerk aus der Reserve geholt worden.

  • Nun soll ein abgeschaltetes Steinkohlekraftwerk in Niedersachsen Abhilfe schaffen, um die Energiekrise abzuwenden.

  • Derweil wird das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 schon mal ans Netz gehen.

  • Die Kommission gab als Fahrplan vor, erst die älteren Steinkohlekraftwerke und zuletzt die neueren Braunkohlekraftwerke vom Netz zu nehmen.

  • Im Kabinettsbeschluss werden erstmals konkrete Beträge für Ausgleichszahlungen an Betreiber von Steinkohlekraftwerken genannt.

  • Spitzenreiter ist das Steinkohlekraftwerk Moorburg in Hamburg.

  • Eine offene Frage ist dabei, ob das überhaupt angesichts der fraglichen Rentabilität von Steinkohlekraftwerken möglich wäre.

  • Fallen dagegen die Braunkohle- oder Steinkohlekraftwerke aus, wird's kalt und zappenduster in Mitteleuropa.

  • Das Steinkohlekraftwerk Mellach bleibt zur Fernwärmeversorgung der Stadt Graz weiter in Betrieb.

  • Empfehlen Ein Steinkohlekraftwerk: Im EU-Parlament stimmten 341 Abgeordnete für die drei verbindlichen Klimaziele, 263 dagegen.

  • Schnell und zuverlässig kämen als Alternative Steinkohlekraftwerke, etwa mit sogenannter CCS-Technologie infrage.

  • Außerdem baut das Unternehmen derzeit ein Steinkohlekraftwerk in Datteln und plant zwei weitere in Stade und Großkrotzenburg.

  • Allerdings ist im deutschen Wilhelmshaven ein Steinkohlekraftwerk im Bau, an dem die BKW mit 33% beteiligt ist.

  • Das Steinkohlekraftwerk Moorburg war bereits im Wahlkampf Anfang des Jahres für die Hamburger Bürgerschaft heftig umstritten.

  • Dabei stießen die Haniel-Leute auf das Abfallprodukt: Kalk, der bei der Rauchgasentschwefelung in Steinkohlekraftwerken eingesetzt wird.

  • Auf dem Programm stehen auch Besuche in der Netzleitstelle Bentwisch und dem Steinkohlekraftwerk.

  • Dies entspricht in etwa dem, was ein normales Steinkohlekraftwerk in zwei Monaten an Kohlendioxid ausstößt.

  • Im Vergleich zu einem neuen Steinkohlekraftwerk kostet die Vermeidung einer Tonne CO2 bei beiden Techniken weniger als 15 Euro.

  • Zumal der Konzern nun auch noch ein Steinkohlekraftwerk betreiben will?

  • Dazu müsste das Kraftwerk-Erneuerungsprogramm für hocheffiziente Braun- und Steinkohlekraftwerke zügig umgesetzt werden.

  • Die Aufführung ist ein Höhepunkt der FR-Schiffstour zum Kraftwerk Staudinger, dem größten Steinkohlekraftwerk Hessens.

  • Ab 2010 rechnen die Stromkonzerne europaweit mit einem hohen Ersatzbedarf für Steinkohlekraftwerke.

  • Das neue Steinkohlekraftwerk im Rostocker Hafen schafft einen Wirkungsgrad von 42,5 Prozent, weltweit einer der besten Werte.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: elektrana na ugalj (weiblich)
  • Französisch: centrale électrique à charbon (weiblich)
  • Lettisch: akmeņogļu elektrostacija (weiblich)
  • Mazedonisch: електрана на угаљ (elektrana na ugalj) (weiblich)
  • Polnisch: lektrownia na węgiel kamienny (weiblich)
  • Russisch: электростанция на каменном угле (weiblich)
  • Serbisch: електрана на угаљ (elektrana na ugalj) (weiblich)
  • Serbokroatisch: електрана на угаљ (elektrana na ugalj) (weiblich)
  • Slowakisch: elektráreň na čierne uhlie (weiblich)
  • Slowenisch: elektrarna na črni premog (weiblich)
  • Tschechisch: černouhelná elektrárna (weiblich)
  • Ukrainisch: електростанція на камяне вугілля (elektrostancija na kamjane vuhillja) (weiblich)
  • Weißrussisch: электрастанцыя на каменным вугалі (weiblich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Stein­koh­le­kraft­werk be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × K, 2 × R, 2 × T, 1 × A, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × K, 2 × R, 2 × T, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem N, H, zwei­ten E und zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Stein­koh­le­kraft­wer­ke zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Stein­koh­le­kraft­werk lautet: AEEEFHIKKKLNORRSTTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Tü­bin­gen
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Nürn­berg
  6. Köln
  7. Offen­bach
  8. Ham­burg
  9. Leip­zig
  10. Essen
  11. Köln
  12. Ros­tock
  13. Aachen
  14. Frank­furt
  15. Tü­bin­gen
  16. Wupper­tal
  17. Essen
  18. Ros­tock
  19. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Theo­dor
  3. Emil
  4. Ida
  5. Nord­pol
  6. Kauf­mann
  7. Otto
  8. Hein­reich
  9. Lud­wig
  10. Emil
  11. Kauf­mann
  12. Richard
  13. Anton
  14. Fried­rich
  15. Theo­dor
  16. Wil­helm
  17. Emil
  18. Richard
  19. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Tango
  3. Echo
  4. India
  5. Novem­ber
  6. Kilo
  7. Oscar
  8. Hotel
  9. Lima
  10. Echo
  11. Kilo
  12. Romeo
  13. Alfa
  14. Fox­trot
  15. Tango
  16. Whis­key
  17. Echo
  18. Romeo
  19. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  15. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 36 Punkte für das Wort Stein­koh­le­kraft­werk (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Stein­koh­le­kraft­wer­ke (Plural).

Steinkohlekraftwerk

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Stein­koh­le­kraft­werk kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Steinkohlekraftwerk. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. salzgitter-zeitung.de, 12.12.2022
  2. kn-online.de, 29.08.2022
  3. az-online.de, 01.08.2022
  4. freitag.de, 11.04.2020
  5. bnn.de, 14.01.2020
  6. presseportal.de, 30.01.2020
  7. ndr.de, 23.08.2019
  8. heise.de.telepolis.feedsportal.com, 17.09.2015
  9. zeit.de, 08.01.2015
  10. finanznachrichten.de, 14.05.2014
  11. handelsblatt.com, 05.02.2014
  12. thueringer-allgemeine.de, 01.04.2011
  13. presseportal.de, 05.05.2010
  14. cash.ch, 09.12.2009
  15. handelsblatt.com, 10.10.2008
  16. feedsportal.com, 20.07.2008
  17. svz.de, 10.06.2008
  18. deutsche-handwerks-zeitung.de, 06.03.2007
  19. an-online.de, 17.04.2007
  20. jungewelt.de, 26.04.2007
  21. sr-online.de, 24.03.2006
  22. fr-aktuell.de, 09.07.2005
  23. sueddeutsche.de, 07.11.2002
  24. Stuttgarter Zeitung 1995