Sprachvermögen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpʁaːxfɛɐ̯ˌmøːɡn̩]

Silbentrennung

Sprachvergen

Definition bzw. Bedeutung

Fähigkeit des Menschen, Sprache zu beherrschen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Sprache und dem Substantiv Vermögen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Sprachvermögen
Genitivdes Sprachvermögens
Dativdem Sprachvermögen
Akkusativdas Sprachvermögen

Anderes Wort für Sprach­ver­mö­gen (Synonyme)

Faculté du langage
Langage:
Oberbegriff im Sinne von „Sprache“ für „Langue“ (Sprachsystem) und „Parole“ (Sprachverwendung)

Beispielsätze

  • Neurologen untersuchen Wiedererlangung des Sprachvermögens.

  • Und so gerät es womöglich zur Wohltat, dass unsere Art der Entfremdung sich unserem Sprachvermögen grossenteils entzieht.

  • Auch Vermieter, Nachbarn und nicht zuletzt ehrenamtliche Paten fördern im täglichen Umgang das Sprachvermögen der Flüchtlinge.

  • Mitte der 1980er Jahre verlor er sein Sprachvermögen.

  • Bangkok - Das Kulturministerium von Thailand macht Facebook und Twitter für das schlechte Sprachvermögen von Jugendlichen verantwortlich.

  • Ihr Sprachvermögen mag beschränkt sein, Phrasendreschen hat sie trotzdem nicht nötig.

  • Sie schlossen aber nicht aus, daß er sein Sprachvermögen zurückerlangen und verstehen könne, was um ihn herum vorgeht.

  • Was gibt es Besseres zur sprachlichen Bewältigung der Existenz und zur immer neuen Erfrischung des Sprachvermögens als die Poesie?

  • Das Sprachvermögen sollte ausreichen, um ein Bewerbungsgespräch wenigstens zum Teil in Französisch führen zu können.

  • Bald darauf aber versicherte man dem Kranken, er werde sein Sprachvermögen wiedergewinnen.

  • "Unspezifische Qualifikationen wie Sozialkompetenz und Sprachvermögen werden wichtiger", so Ursula Holtgrewe vom Duisburger Projektteam.

  • "Das Sprachvermögen ist sicher gewachsen", meint Professor Dieter Lenzen von der Freien Universität Berlin.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sprach­ver­mö­gen be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × Ö, 1 × P, 1 × S & 1 × V

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ö
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × S, 1 × V
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem H, zwei­ten R und Ö mög­lich.

Das Alphagramm von Sprach­ver­mö­gen lautet: ACEEGHMNÖPRRSV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Völk­lingen
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Mün­chen
  11. Umlaut-Offen­bach
  12. Gos­lar
  13. Essen
  14. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Richard
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Vik­tor
  8. Emil
  9. Richard
  10. Martha
  11. Öko­nom
  12. Gus­tav
  13. Emil
  14. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Vic­tor
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Mike
  11. Oscar
  12. Echo
  13. Golf
  14. Echo
  15. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 36 Punkte für das Wort.

Sprachvermögen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sprach­ver­mö­gen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­ruchs­wort­schatz:
Untermenge an Wörter, die eine Person für Gerüche kennt; individuelles Sprachvermögen
Sprach­be­hin­der­ter:
Person mit Beeinträchtigung des Sprachvermögens
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sprachvermögen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sprachvermögen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. aerzteblatt.de, 18.04.2019
  2. nzz.ch, 27.09.2019
  3. extra-blatt.de, 31.03.2015
  4. feeds.rp-online.de, 08.07.2012
  5. net-tribune.de, 24.07.2010
  6. spiegel.de, 14.09.2007
  7. welt.de, 10.01.2006
  8. welt.de, 21.02.2006
  9. welt.de, 26.03.2005
  10. welt.de, 14.03.2005
  11. Die Zeit (25/2001)
  12. Tagesspiegel 1998