Sprachökonomie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpʁaːxʔøkonoˌmiː]

Silbentrennung

Sprachökonomie (Mehrzahl:Sprachökonomien)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: in der Geschichte der Sprachen immer wieder entdeckte Tendenz der Ersetzung komplexerer sprachlicher Formen oder Systeme durch einfachere.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Ökonomie.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Sprachökonomiedie Sprachökonomien
Genitivdie Sprachökonomieder Sprachökonomien
Dativder Sprachökonomieden Sprachökonomien
Akkusativdie Sprachökonomiedie Sprachökonomien

Sinnverwandte Wörter

Denkökonomie

Beispielsätze

  • Sprachökonomie macht sich u.a. in der Tendenz zur Bildung von Kurz- und Raffwörtern bemerkbar.

  • Sprachökonomie ist eine der Triebkräfte, die den Sprachwandel antreiben.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Die Vermutung, im Fall hoppla/ups habe die Sprachökonomie zugeschlagen, ist irrig.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sprach­öko­no­mie be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × Ö, 1 × P, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × Ö
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem H, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Sprach­öko­no­mi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Sprach­öko­no­mie lautet: ACEHIKMNOOÖPRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Umlaut-Offen­bach
  8. Köln
  9. Offen­bach
  10. Nürn­berg
  11. Offen­bach
  12. Mün­chen
  13. Ingel­heim
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Richard
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Öko­nom
  8. Kauf­mann
  9. Otto
  10. Nord­pol
  11. Otto
  12. Martha
  13. Ida
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Oscar
  8. Echo
  9. Kilo
  10. Oscar
  11. Novem­ber
  12. Oscar
  13. Mike
  14. India
  15. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort Sprach­öko­no­mie (Sin­gu­lar) bzw. 36 Punkte für Sprach­öko­no­mi­en (Plural).

Sprachökonomie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sprach­öko­no­mie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sprachökonomie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 07.08.2002