Spielsucht

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃpiːlˌzʊxt ]

Silbentrennung

Spielsucht

Definition bzw. Bedeutung

Unbeherrschbarer innerer Drang, an Glücksspielen teilzunehmen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Sucht.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Spielsucht
Genitivdie Spielsucht
Dativder Spielsucht
Akkusativdie Spielsucht

Anderes Wort für Spiel­sucht (Synonyme)

pathologisches Spielen
zwanghaftes Spielen

Sinnverwandte Wörter

Spiel­lei­den­schaft:
mit großem Eifer und hoher Einsatzbereitschaft betriebenes Spielen, bisweilen ausartend in Spielsucht

Beispielsätze

  • Sie entwickelte eine Spielsucht.

  • Die Spielsucht hat mein Leben zerstört.

  • Durch deine Hilfe konnte ich endlich meine Spielsucht überwinden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Es gibt verschiedene Beratungsstellen und Unterstützungsangebote für Menschen mit Spielsucht und ihre Angehörigen.

  • Bei der Spielsucht gehe es übrigens nicht nur um Online-Spiele und Automaten, sagt die derzeitige PSB-Leiterin.

  • Um an Bargeld für ihre Spielsucht zu kommen, täuschte eine Hernerin unter anderem den Tod ihrer eigenen Mutter vor.

  • Die Landesregierung will die Niedersachsen besser vor Spielsucht schützen.

  • Der ehemalige Pfarrer befindet sich wegen seiner Spielsucht zur Zeit in stationärer Behandlung.

  • Das soll nicht nur der Prävention von Spielsucht dienen, sondern auch die Umsatzrückgänge der realen Casinos stoppen.

  • Landmann verwies auf eine schwere Spielsucht seines Klienten, der die Opfer jeweils anständig und zuvorkommend behandelt habe.

  • Ben Affleck kämpft um seine Familie Spielsucht!

  • Die Zeitung listet auch zahlreiche Fälle von Alkoholproblemen und Spielsucht unter Spitzenoffizieren auf.

  • Auch in Polizei- oder Chronik-Berichten liest man bei Straftaten immer häufiger das Motiv Spielsucht.

  • Unter Migranten in Deutschland wird die Spielsucht immer noch als Charakterschwäche und nicht als ernsthafte Krankheit betrachtet.

  • Berlin ist damit das erste Bundesland, das mit höheren Steuern Spielsucht eindämmen will.

  • Das Monopol diene deshalb nicht mehr der Bekämpfung der Spielsucht, wie die staatliche Seite stets argumentiert hatte.

  • Das Gericht erteilte ihm die Weisung, wegen seiner Spielsucht eine Therapie durchzuführen.

  • Der Automechaniker Terry verliert durch seine Vorliebe für Alkohol und seine Spielsucht mehr Geld als er eigentlich besitzt.

  • Der vorgelegte Staatsvertrag sieht daher die Fortschreibung des Monopols sowie Maßnahmen gegen die Spielsucht vor.

  • Wenn ich die Marktmechanismen ausloten will, kann ich dabei nicht auch von Spielsucht reden.

  • Seine Spielsucht vor dem Computer ist einem 28-jährigen Südkoreaner zum Verhängnis geworden.

  • Spielsucht ist in Deutschland seit 1990 eine anerkannte Suchterkrankung.

  • Ich habe die Trunksucht übersehen, die Spielsucht als verspätete Kindheit angesehen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Spiel­sucht be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × P, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem L mög­lich.

Das Alphagramm von Spiel­sucht lautet: CEHILPSSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Salz­wedel
  7. Unna
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ida
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Samuel
  7. Ulrich
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. India
  4. Echo
  5. Lima
  6. Sierra
  7. Uni­form
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

Spielsucht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Spiel­sucht kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Spiel­lei­den­schaft:
mit großem Eifer und hoher Einsatzbereitschaft betriebenes Spielen, bisweilen ausartend in Spielsucht

Buchtitel

  • Spielsucht bei PC/Konsolen und Onlinegames Chris Wolker | ISBN: 978-3-84233-263-8
  • Verhaltenssüchte – Pathologisches Kaufen, Spielsucht und Internetsucht Astrid Müller, Klaus Wölfling, Kai W. Müller | ISBN: 978-3-80172-427-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Spielsucht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Spielsucht. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5499581, 3695189 & 1109375. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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