Schnauzbart

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃnaʊ̯t͡sˌbaːɐ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Schnauzbart
Mehrzahl:Schnauzbärte

Definition bzw. Bedeutung

großer Schnurrbart

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Schnauze und dem Substantiv Bart

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schnauzbartdie Schnauzbärte
Genitivdes Schnauzbartes/​Schnauzbartsder Schnauzbärte
Dativdem Schnauzbart/​Schnauzbarteden Schnauzbärten
Akkusativden Schnauzbartdie Schnauzbärte

Anderes Wort für Schnauz­bart (Synonyme)

Oberlippenbart:
Bart auf der Oberlippe
Popelbremse (derb, fig.)
Pornobalken (derb):
umgangssprachlich: breiter Oberlippenbart
umgangssprachlich: Unkenntlichmachung einzelner Körperteile auf Abbildungen und in Videos durch schwarze Flächen
Respektbalken (ugs.)
Rotzbremse (derb)
Schnauzer (ugs.):
rauhaarige Hunderasse mit einer Art Schnauzbart
Schnauzbart
Schnurrbart:
großer Oberlippenbart
Tasthaare an der Schnauze von Tieren, besonders von Katzen

Gegenteil von Schnauz­bart (Antonyme)

Ba­cken­bart:
dichte Behaarung vor allem an Wangen und Kinn
Kinn­bart:
Bart am Kinn

Beispielsätze

  • Wer ist denn das da mit dem Schnauzbart?

  • Tom hat einen Schnauzbart.

  • Er hat seinen Schnauzbart abrasiert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das ist der mit den Locken, der andere mit dem Schnauzbart.

  • Ernst und streng blickt er drein, mit tiefen Stirnfalten zwischen den Augen und einem kämpferisch nach vorne gereckten Schnauzbart.

  • Der eine ist alt und hat einen grauen Schnauzbart, der andere ist um die dreißig, beide sind ziemlich farbenfroh gekleidet.

  • So verteidigte etwa Wolfgang Schneider seinen Titel in der Kategorie Schnauzbart «Naturale».

  • Außerdem trägt der mutmaßliche Täter Schnauzbart und war zum Tatzeitpunkt mit einem rötlichen Kapuzenpullover bekleidet.

  • Bis vor zwei Jahren trug er noch langes Haar, zu einem Zopf gebunden, und sein Gesicht schmückte mehr als nur ein Schnauzbart.

  • Darum drapiert sind braune Strähnen, und der Schnauzbart ragt – ordentlich zurechtgezwirbelt – in die Höhe.

  • Ich werde mir mit Sicherheit keinen Schnauzbart wachsen lassen, und ich bin auch kein Brand-Klon.

  • Alle Fernsehsender waren dabei, als der kleine Mann mit dem grauen Schnauzbart an die Urne trat.

  • Der wichtigste Mann im Ort ist Priester Christoph Werner, 42 Jahre alt, drahtiger Körperbau, kurzrasierte Haare, Schnauzbart.

  • Ausgerechnet in einer viel zu großen Wehrmachtsuniform und mit einem Schnauzbart trifft Yvonne Catterfeld ihre große Liebe Oliver Wnuk.

  • Anmeldungen für Schnauzbärte habe es kaum gegeben.

  • Für das Viertelfinale gegen Berlin ließen sich alle einen Schnauzbart wachsen, im Halbfinale gegen Köln zogen alle ihre Kniestrümpfe hoch.

  • Es tut mir wirklich sehr, sehr leid!", füge ich noch schnell hinzu, als mich der Schnauzbart misstrauisch beäugt.

  • Die Trophäen werden nämlich in den Einzel-Kategorien Schnauzbart, Kinn- und Backenbart sowie Vollbart verliehen.

  • Graues gewelltes Haar, vorne kurz, hinten etwas länger, Schnauzbart.

  • Es trägt eine Jacke aus Lederimitat und einen Schnauzbart.

  • Henk heißt mit Nachnamen Habraken, ist 49 Jahre alt und ein kleiner untersetzter Mann mit Schnauzbart.

  • Er legt nur den Kopf ein wenig schief und streicht sich den dichten Schnauzbart glatt.

  • Er war der Mann mit dem bulligen Gesicht, dem dichten Schnauzbart und der rotblonden Mähne.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: brkovi
  • Interlingua: mustachio
  • Lettisch: ūsas
  • Luxemburgisch: Schnauz (männlich)
  • Mazedonisch:
    • мустаќи (mustaḱi)
    • бркови (brkovi)
  • Polnisch: wąsy
  • Russisch: усы
  • Serbisch: бркови (brkovi)
  • Serbokroatisch: бркови (brkovi)
  • Slowakisch: fúzy
  • Slowenisch: brki
  • Weißrussisch: вусы

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schnauz­bart be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z mög­lich. Im Plu­ral Schnauz­bär­te zu­dem nach dem R.

Das Alphagramm von Schnauz­bart lautet: AABCHNRSTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Zwickau
  8. Ber­lin
  9. Aachen
  10. Ros­tock
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Zacharias
  8. Berta
  9. Anton
  10. Richard
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Zulu
  8. Bravo
  9. Alfa
  10. Romeo
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Schnauz­bart (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Schnauz­bär­te (Plural).

Schnauzbart

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schnauz­bart kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schnauzbart. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schnauzbart. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10938311, 719652 & 353303. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. motorsport-total.com, 02.02.2021
  3. fr.de, 15.12.2019
  4. focus.de, 27.06.2016
  5. blick.ch, 05.10.2015
  6. kurier.at, 11.04.2014
  7. gotha.tlz.de, 01.05.2013
  8. morgenpost.de, 28.04.2013
  9. welt.de, 14.07.2011
  10. dradio.de, 10.06.2009
  11. faz.net, 05.10.2009
  12. rp-online.de, 08.10.2008
  13. tagesschau.de, 25.03.2007
  14. zdf.de, 20.06.2007
  15. ngz-online.de, 07.03.2006
  16. abendblatt.de, 15.05.2005
  17. archiv.tagesspiegel.de, 22.02.2003
  18. sueddeutsche.de, 08.03.2003
  19. sueddeutsche.de, 09.12.2002
  20. sz, 27.02.2002
  21. bz, 31.03.2001
  22. sz, 13.11.2001
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. BILD 2000
  25. Tagesspiegel 1999
  26. BILD 1998
  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Welt 1996
  29. Berliner Zeitung 1995