Schlafmittel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃlaːfˌmɪtl̩]

Silbentrennung

Schlafmittel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Mittel, das den Schlaf ermöglicht oder verbessert.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Schlaf und Mittel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Schlafmitteldie Schlafmittel
Genitivdes Schlafmittelsder Schlafmittel
Dativdem Schlafmittelden Schlafmitteln
Akkusativdas Schlafmitteldie Schlafmittel

Anderes Wort für Schlaf­mit­tel (Synonyme)

Einschlafmittel
Hypnotikum (fachspr.):
Mittel, das den Schlaf ermöglicht oder verbessert
Schlafpille
Schlaftablette:
ein Medikament, das den Schlafvorgang fördert und unterstützt
eine träge oder langweilige Person

Beispielsätze

  • Das Schlafmittel wurde in den 1950er-Jahren gegen Schwangerschaftsübelkeit eingesetzt.

  • "Das ist seelische Folter, und ich finde nachts trotz Schlafmittel keine Ruhe", berichtet er.

  • Die Mitarbeiter haben im Tierpark Bananen ausgelegt, die mit einem leichten Schlafmittel präpariert wurden.

  • Als Schlafmittel verwendet es niemand mehr.

  • Das Kind, das zunächst unter Einfluss von Schlafmitteln stand, soll irgendwann laut nach seiner Mutter geschrien haben.

  • In dieser Zeit wurden Schlafmittel besonders häufig nachgefragt.

  • Bei allen waren Überdosen von Antidepressiva, Schmerz- und/oder Schlafmitteln im Spiel.

  • Deshalb gab er ihm mehrmals Dosen anderer Schlafmittel.

  • Das Beruhigungs- und Schlafmittel Contergan löste Anfang der 1960er Jahre weltweit einen Skandal aus.

  • Kurz danach nahm sie Schlafmittel und andere Medikamente ein.

  • Anfang Dezember vergangenen Jahres soll sie ihnen zunächst Schlafmittel gegeben und sie dann erstickt haben.

  • Dann folgen Schmerzmittel und eine weitere Gruppe Schlafmittel, sogenannte Non-Benzodiazepine.

  • Wick ergänzte: "Eine Verabreichung von Schlafmitteln ist nicht auszuschließen."

  • Weil Robbie nie vor fünf Uhr morgens ins Bett gehe, habe er seine Schlaflosigkeit mit Schlafmitteln bekämpft, heißt es.

  • Übergewicht, Alkoholkonsum, Beruhigungs- oder Schlafmittel sollten vermieden werden.

  • Die Stiftung sollte einen Test zu bekömmlichen Schlafmitteln veröffentlichen.

  • Ein Sprecher erklärte, Eminem leide unter Erschöpfung und habe sich wegen einer Abhängigkeit von Schlafmitteln behandeln lassen.

  • Da sind Schlafmittel und Erschöpfungssyndrom doch mal was anderes.

  • Bei Sanofi gehören neben Plavix das Schlafmittel Ambien und das Krebsmittel Eloxatin zu den Top-Produkten.

  • Wenn Ein- und Durchschlafstörungen chronisch werden, helfen Schlafmittel wie Stilnox.

  • Seine Indizien: Die Schlafmittel seien nur in Monroes Blut, nicht aber in ihrem Körper gefunden worden.

  • Manchmal nimmt er ein Schlafmittel, und wenn ich ihn in halb bewusstem, halb wachem Zustand erwische, macht mir das Angst.

  • Alle Mütter dieser Kinder hatten während der Schwangerschaft ein bestimmtes Schlafmittel eingenommen: Contergan.

  • Im Juli 1945 berichtete ein Überlebender: "Sie sagen, du brauchst mehr Schlafmittel, da brauchst du nicht soviel zu essen."

  • Zusätzlich können Medikamente zum Einsatz kommen, etwa Vitamin B 12, Melatonin oder vorübergehend auch Schlafmittel.

  • Der Tod erfolgte durch eine hohe Dosis eines deutschen Schlafmittels.

  • Besonders oft verordnen Ärzte diese als Schlafmittel oder zur Beruhigung, also als Tranquilizer.

  • Im September 1993 habe das Liebespaar Martin schließlich durch Schlafmittel betäubt und ihm Gift von grünen Knollenblätterpilzen gespritzt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schlaf­mit­tel be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × M & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × T, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem F und ers­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von Schlaf­mit­tel lautet: ACEFHILLMSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Frank­furt
  7. Mün­chen
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Tü­bin­gen
  11. Essen
  12. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Fried­rich
  7. Martha
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Theo­dor
  11. Emil
  12. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Fox­trot
  7. Mike
  8. India
  9. Tango
  10. Tango
  11. Echo
  12. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort.

Schlafmittel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schlaf­mit­tel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ace­to­phe­non:
Chemie: aromatisches Keton, das als Lösungsmittel sowie für die Herstellung von Schlafmitteln, Kunststoffen, Farbstoffen und Duftstoffen verwendet wird
Aze­to­phe­non:
aromatisches Keton, das als Lösungsmittel sowie für die Herstellung von Schlafmitteln, Kunststoffen, Farbstoffen und Duftstoffen verwendet wird
Bar­bi­tu­rat:
aus der Barbitursäure gewonnenes Mittel, das wegen seiner dämpfenden Wirkung auf das Zentralnervensystem meist als Beruhigungs- oder Schlafmittel genutzt wird
Chlo­ral­hy­d­rat:
chemische Verbindung, die als Schlafmittel genutzt werden kann
Nar­ko­ma­ne:
Medizin: Person, die nach Schlafmitteln oder Betäubungsmitteln süchtig ist, an Narkomanie leidet
Nar­ko­ma­nie:
Medizin: Sucht nach Schlafmitteln oder Betäubungsmitteln
Nar­ko­ma­nin:
Medizin: weibliche Person, die nach Schlafmitteln oder Betäubungsmitteln süchtig ist, an Narkomanie leidet
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schlafmittel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schlafmittel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  28. Süddeutsche Zeitung 1995