Reichstagswahl

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁaɪ̯çstaːksˌvaːl]

Silbentrennung

Reichstagswahl (Mehrzahl:Reichstagswahlen)

Definition bzw. Bedeutung

  • Wahl, bei der das Volk die Mitglieder des Parlaments wählt

  • Wahl, bei der das Volk im Norddeutschen Bund bzw. Deutschen Reich von 1867 bis 1933 die Mitglieder des Parlaments wählte.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Reichstag und Wahl mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Reichstagswahldie Reichstagswahlen
Genitivdie Reichstagswahlder Reichstagswahlen
Dativder Reichstagswahlden Reichstagswahlen
Akkusativdie Reichstagswahldie Reichstagswahlen

Beispielsätze

  • Sonntag, 14. September 2014 Reichstagswahl in Schweden hat begonnen Eine Frau fährt in Stockholm mit dem Fahrrad an Wahlplakaten vorbei.

  • Der kommunistische und sozialdemokratische Widerstand etwa, der auch nach der Reichstagswahl vom 5. März 1933 nicht abebbte.

  • Und Reinfeldts Chancen bei den Reichstagswahlen am Sonntag stehen nicht schlecht.

  • Im Herbst wollen sie entscheiden, ob aus der Initiative eine Partei werden soll, die sich im September 2006 zur Reichstagswahl stellt.

  • Und suggeriert dabei noch, Adolf habe mit dem Zweiten Weltkrieg Reichstagswahlen gewinnen wollen.

  • Neue Maßnahmen sind doch kaum vor den Reichstagswahlen Anfang 1999 zu erwarten.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Reichs­tags­wahl be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × H, 2 × S, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × R, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × S, 1 × C, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S und zwei­ten S mög­lich. Im Plu­ral Reichs­tags­wah­len zu­dem nach dem zwei­ten H.

Das Alphagramm von Reichs­tags­wahl lautet: AACEGHHILRSSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Ingel­heim
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Aachen
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Wupper­tal
  12. Aachen
  13. Ham­burg
  14. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Ida
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Anton
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Wil­helm
  12. Anton
  13. Hein­reich
  14. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. India
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Sierra
  7. Tango
  8. Alfa
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Whis­key
  12. Alfa
  13. Hotel
  14. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Reichs­tags­wahl (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Reichs­tags­wah­len (Plural).

Reichstagswahl

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Reichs­tags­wahl kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

At­ten­tats­wah­len:
historisch: Reichstagswahl vom 30. Juli 1878, in deren Vorfeld zwei Attentate auf Kaiser Wilhelm I. verübt wurden
März­ge­fal­le­ner:
Person, die nach der Reichstagswahl im März 1933 die NSDAP-Mitgliedschaft beantragte
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Reichstagswahl. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. hoefner.ch, 14.09.2014
  2. lizzy-online.de, 04.02.2008
  3. spiegel.de, 16.09.2006
  4. welt.de, 05.04.2005
  5. Die Zeit (39/2002)
  6. Welt 1998