Quellcode

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkvɛlkoːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Quellcode
Mehrzahl:Quellcodes

Definition bzw. Bedeutung

Der für Menschen lesbare in einer Programmiersprache geschriebene Text eines Computerprogrammes.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Wortes Quelle und Code.

Alternative Schreibweise

  • Quellkode

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Quellcodedie Quellcodes
Genitivdes Quellcodesder Quellcodes
Dativdem Quellcodeden Quellcodes
Akkusativden Quellcodedie Quellcodes

Anderes Wort für Quell­code (Synonyme)

Code:
der genetische Code
die Sprechweise einer bestimmten Sozialschicht nach dem Soziolinguisten Basil Bernstein
Kode:
alternative Schreibweise von Code
Programmcode:
von Menschen lesbare, in einer Programmiersprache geschriebene Anweisungen für ein Computerprogramm
Quelltext:
Informatik: für Menschen lesbarer in einer Programmiersprache geschriebener Text eines Computerprogrammes
Source (engl.)
Sourcecode (engl.)

Beispielsätze

  • Zum Erstellen des Quellcodes ist meist ein einfacher Texteditor ausreichend, jedoch vereinfachen spezielle integrierte Entwicklungsumgebungen einige Arbeitsschritte.

  • Hast du den Quellcode?

  • Refactoring bezeichnet die Umgestaltung von Quellcode, um Code-Smell zu verhindern.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Entsprechend haben sich viele Programmierer mit dem auf Github zur Verfügung gestellten Quellcode auseinandergesetzt.

  • Auch werde der Quellcode der App weiterhin bei GitHub zu finden sein.

  • Beispielsweise verwendet CentOS 7.9.2009 den im September 2020 von Red Hat veröffentlichten Quellcode.

  • Auf der Herstellerseite finden Sie neben einer portablen Windows-Version auch Ausgaben für MacOS und Linux sowie den Quellcode als Download.

  • Der Quellcode sei ebenfalls nicht freigegeben worden, was natürlich einen weiteren Verstoß gegen die GPLv3 bedeutet.

  • Der Code dieser Software wird auf dem Quellcode von Nvidias »Drive Design Studio« beruhen.

  • Außerdem kann jeder daran mitwirken, dank des freien Quellcodes Fehler in Programmen zu erkennen und zu beheben.

  • Allerdings liefert Spark.io auch so den kompletten Quellcode, mit dem die Firmware der Platine noch angepasst werden muss.

  • Allerdings legt keines der Unternehmen den zugrunde liegenden Quellcode offen.

  • Der Senden-Parameter soll allerdings im Quellcode des Like-Buttons erhalten bleiben.

  • So wollen die «Campuseros» daran gehen, «Europas Quellcode neu zu formulieren, um Europa zu einem besseren Ort zu machen».

  • Ab sofort werden nur noch Fehlerkorrekturen als Änderungen im Quellcode eingepflegt.

  • Die Lösung kann beim Berner Plone-Dienstleister 4teamwork als Quellcode heruntergeladen werden.

  • Dem deutschen Marktführer wurde vorgeworfen, Teile des Quellcodes sowie das grundlegende Design übernommen zu haben.

  • Der Quellcode der Software (z. B. Windows Mobile) ist ja nach wie vor geheim.

  • Zudem würden die ausgelieferten Quelltexte nicht die am Quellcode vollzogenen Anpassungen enthalten.

  • Microsoft sieht dagegen den Quellcode seiner Software als Unternehmens-Eigentum an.

  • Die Software ist einschließlich ihres Bauplanes (Quellcode) frei zugänglich.

  • Ihr Kern, auch Quellcode (Source Code) genannt, ist offen gelegt.

  • Hinzu kommt, dass ihnen der Zugriff auf die Baupläne der Programme, den so genannten Quellcode, gewährt wird.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Quell­code be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × C, 1 × D, 1 × O, 1 × Q & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × D, 1 × Q

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Quell­codes an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Quell­code lautet: CDEELLOQU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Quick­born
  2. Unna
  3. Essen
  4. Leip­zig
  5. Leip­zig
  6. Chem­nitz
  7. Offen­bach
  8. Düssel­dorf
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Quelle
  2. Ulrich
  3. Emil
  4. Lud­wig
  5. Lud­wig
  6. Cäsar
  7. Otto
  8. Dora
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Que­bec
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Lima
  5. Lima
  6. Char­lie
  7. Oscar
  8. Delta
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Quell­code (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Quell­codes (Plural).

Quellcode

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Quell­code kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

aus­kom­men­tie­ren:
Abschnitte eines Quellcodes durch Markierung als Kommentar vor dem Compiler verstecken
Code­ge­ne­ra­tor:
Softwareprogramm, welches als Generat Quellcode in einer spezifischen Programmiersprache erzeugt
de­kom­pi­lie­ren:
ein ausführbares Programm von Maschinensprache wieder in lesbaren Quellcode umwandeln
Ha­cker:
Entwickler von freier Software, die ihren Quellcode offenlegen, werden pauschal als Hacker betitelt, was einen Ausdruck des Respekts für deren ethische Einstellung gegenüber der Gesellschaft darstellt
Im­ple­men­ta­ti­on:
Das Ergebnis der Umsetzung eines Softwaredesigns oder eines Algorithmus in Quellcode.
in­ter­pre­tie­ren:
Informatik: Ausführung von Quellcode ohne getrennte Übersetzungsphase in Binärcode
Kom­pi­lie­rung:
Übersetzung des Quellcodes eines Computerprogramms in einen maschinenlesbaren Code
Open Source:
im engeren Sinn Software, deren Quellcode frei verfügbar ist, verändert und genutzt werden kann; in einer weiteren Auslegung auch auf
Soft­ware­ar­chä­o­lo­gie:
Methode, übernommenen Quellcode nachzuvollziehen, anzupassen und zu warten.
U-Boot:
eine oft humoristische, frei erfundene Bemerkung oder Passage in wissenschaftlichen Werken oder Lexikonartikeln (neuerdings auch im Quellcode von Softwaresystemen), die dem Autor beim Schreiben wie dem Leser - so er sie entdeckt - viel Freude bereitet. Solche U-Boote können, den Umfang eines eigenständigen Artikels, ja eines gesamten Werkes einnehmen.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Quellcode. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Quellcode. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8100199 & 945047. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  23. Rhein-Neckar Zeitung, 09.09.2001
  24. DIE WELT 2000
  25. Die Zeit (45/2000)
  26. ZDNet 1999
  27. Tagesspiegel 1998
  28. TAZ 1997