Prognathie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ pʁoɡnaˈtiː ]

Silbentrennung

Einzahl:Prognathie
Mehrzahl:Prognathien

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Kunstwort aus dem Präfix grc. pro vor; grc. gnathos Kiefer,und dem Suffix -ie

Abkürzungen

  • ICD-10
  • K07.1

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Prognathiedie Prognathien
Genitivdie Prognathieder Prognathien
Dativder Prognathieden Prognathien
Akkusativdie Prognathiedie Prognathien

Anderes Wort für Pro­g­na­thie (Synonyme)

maxilläre Prognathie
Überbiss
Vorbiss
Vorspringen des Oberkiefers

Gegenteil von Pro­g­na­thie (Antonyme)

Eugnathie
mandibuläre Prognathie
maxilläre Retrognathie
Or­tho­gna­thie:
die Tendenz zur Abflachung und Senkrechtstellung des Gesichtsschädels (insbesondere der Zähne) in der Linie zu den Hominiden
eine bestimmte Lage und Form des Kiefers im Verbund des Gesichtsschädels.

Beispielsätze

  • Die echte maxilläre Prognathie kommt bei Europäern eher selten vor.

  • Im Kindesalter auftretende Prognathien können durch kieferorthopädische Maßnahmen beseitigt werden.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Mesognathie
  • Progenie

Übersetzungen

  • Englisch:
    • prognathism
    • prognathia
    • prognathy
  • Französisch:
    • prognathie (weiblich)
    • prognathisme (männlich)
  • Italienisch: prognatismo (männlich)
  • Latein: prognathia (weiblich)
  • Neugriechisch: προγναθισμός (prognathismós) (männlich)
  • Polnisch: prognatyzm (männlich)
  • Russisch:
    • прогнатия (weiblich)
    • прогнатизм (männlich)
  • Spanisch: prognatismo (männlich)

Was reimt sich auf Pro­g­na­thie?

Wortaufbau

Das viersilbige Isogramm Pro­g­na­thie be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × N, 1 × O, 1 × P, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem O, G und A mög­lich. Im Plu­ral Pro­g­na­thi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Pro­g­na­thie lautet: AEGHINOPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Gos­lar
  5. Nürn­berg
  6. Aachen
  7. Tü­bin­gen
  8. Ham­burg
  9. Ingel­heim
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Richard
  3. Otto
  4. Gus­tav
  5. Nord­pol
  6. Anton
  7. Theo­dor
  8. Hein­reich
  9. Ida
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Golf
  5. Novem­ber
  6. Alfa
  7. Tango
  8. Hotel
  9. India
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Pro­g­na­thie (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Pro­g­na­thi­en (Plural).

Prognathie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pro­g­na­thie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

pro­g­nath:
mit Prognathie behaftet, das heißt, der Oberkiefer steht gegenüber dem Unterkiefer vor
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Prognathie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Prognathie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452