Pogromstimmung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ poˈɡʁoːmˌʃtɪmʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Pogromstimmung
Mehrzahl:Pogromstimmungen

Definition bzw. Bedeutung

Einstellung, die sich in einem Pogrom entladen kann.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Pogrom und Stimmung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Pogromstimmungdie Pogromstimmungen
Genitivdie Pogromstimmungder Pogromstimmungen
Dativder Pogromstimmungden Pogromstimmungen
Akkusativdie Pogromstimmungdie Pogromstimmungen

Beispielsätze (Medien)

  • In Waldkraiburg herrschte nach den Enthüllungen über die WASAG Chemie eine regelrechte Pogromstimmung gegen mich.

  • Von einer Pogromstimmung hatte unter anderem die Linken-Abgeordnete Caren Lay aus Hoyerswerda gesprochen.

  • Alleine das Wort "Pogromstimmung" lässt diesen Schluss keinesfalls zu.

  • So wachse eine künstlich erzeugte Wut, "die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert".

  • Wer weiß, vielleicht wächst unterschwellig inzwischen schon eine Art Pogromstimmung gegen Zwillinge?

  • Diese tiefsitzende Angst vorm Subversiven hat sich in der Pogromstimmung vom Herbst 1977 noch einmal entladen.

  • Beinahe eine Pogromstimmung gegen die Dolgenbrodter wurde herbeigeredet.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Po­grom­stim­mung be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × M, 2 × G, 2 × O, 1 × I, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × M, 2 × G, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten O, ers­ten M und zwei­ten M mög­lich. Im Plu­ral Po­grom­stim­mun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Po­grom­stim­mung lautet: GGIMMMNOOPRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Gos­lar
  4. Ros­tock
  5. Offen­bach
  6. Mün­chen
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Ingel­heim
  10. Mün­chen
  11. Mün­chen
  12. Unna
  13. Nürn­berg
  14. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Gus­tav
  4. Richard
  5. Otto
  6. Martha
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Ida
  10. Martha
  11. Martha
  12. Ulrich
  13. Nord­pol
  14. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Golf
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Mike
  7. Sierra
  8. Tango
  9. India
  10. Mike
  11. Mike
  12. Uni­form
  13. Novem­ber
  14. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Po­grom­stim­mung (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Po­grom­stim­mun­gen (Plural).

Pogromstimmung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Po­grom­stim­mung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pogromstimmung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. hagalil.com, 19.11.2019
  2. mdr.de, 16.09.2016
  3. focus.de, 03.02.2013
  4. spiegel.de, 02.02.2013
  5. sueddeutsche.de, 29.10.2002
  6. Die Zeit (42/1998)
  7. Junge Freiheit 1997