Norne

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnɔʁnə ]

Silbentrennung

Einzahl:Norne
Mehrzahl:Nornen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert durch Klopstock und Herder von altnordisch norn (Bezeichnung der (drei) Schicksalsgöttinnen) entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nornedie Nornen
Genitivdie Norneder Nornen
Dativder Norneden Nornen
Akkusativdie Nornedie Nornen

Anderes Wort für Nor­ne (Synonyme)

Calypso bulbosa
Moiren (Plural, griechisch) (fachspr.)
Parze(n) (römisch):
eine der drei römischen Schicksalsgöttinnen „Nona, Decima / Decuma und Morta“
Schicksalsgöttin(en) (Hauptform)
Sludice (slawisch) (fachspr.)

Beispielsätze

Die Norne ist zwar weit verbreitet, aber im Rückgang begriffen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Marta Herman, Ilseyar Khayrullova und – mit kleinen Abstrichen – Doris Neidig singen die mythischen Nornen.

  • Nur weiß noch niemand: Sind sie drei Rheintöchter, Walküren oder Nornen?

  • Auf ins Blaubartzimmer also, von dem allwissend oder allahnend die Lieblingstochter und Norne Erika geraunt hatte.

  • Wie das Industrie- und Energieministerium mitteilte, muß aber noch das Parlament der Entwicklung der beiden Felder Norne und Yme zustimmen.

  • Das olle verluderte Weib als erfahrene Spottdrossel, so bei Toller, avanciert bei Kriegenburg zu einer bösen Norne.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Nor­ne?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Nor­ne be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Nor­nen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Nor­ne lautet: ENNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Nürn­berg
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Otto
  3. Richard
  4. Nord­pol
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Novem­ber
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 6 Punkte für das Wort Nor­ne (Sin­gu­lar) bzw. 7 Punkte für Nor­nen (Plural).

Norne

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nor­ne kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Skuld:
eine der drei Nornen; nordische Göttin der Zukunft
Wer­dan­di:
eine der drei Nornen; nordische Göttin der Gegenwart

Buchtitel

  • Die Erben der Nornen Helen Hawk | ISBN: 978-3-98595-496-4
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Norne. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Norne. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. hna.de, 09.11.2022
  3. tlz.de, 23.07.2007
  4. Die Zeit (47/2000)
  5. Süddeutsche Zeitung 1995
  6. Stuttgarter Zeitung 1995