Naturlaut

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [naˈtuːɐ̯ˌlaʊ̯t]

Silbentrennung

Naturlaut (Mehrzahl:Naturlaute)

Definition bzw. Bedeutung

Laut, der von einer natürlichen Quelle stammt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Natur und Laut.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Naturlautdie Naturlaute
Genitivdes Naturlautes/​Naturlautsder Naturlaute
Dativdem Naturlaut/​Naturlauteden Naturlauten
Akkusativden Naturlautdie Naturlaute

Gegenteil von Na­tur­laut (Antonyme)

Sprach­laut:
Linguistik: in der menschlichen Kommunikation genutzter Laut, im Gegensatz zu anderen menschlichen Lauten (z.B. Räuspern, Stöhnen) oder zu Tierlauten.
Linguistik: kleinstes Lautsegment der gesprochenen Sprache; Element des Lautsystems einer Sprache.

Beispielsätze

  • Die GEMA aber verbucht Vogelgesänge als "Naturlaut".

  • Flirrender Naturlaut fesselt zu Beginn von "En saga", edle Holzbläser-Soli treten hinzu und Streicher, deren Klang sich dunkel befeuert.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Bellen
  • Brum­men
  • Donnern
  • Fauchen
  • Hus­ten
  • Kreischen
  • Mähen
  • Miauen
  • Muhen
  • Pfeifen
  • Quaken
  • Räuspern
  • Rascheln
  • Rau­schen
  • Rufen
  • Schmatzen
  • Schreien
  • Stöhnen
  • Summen
  • Wiehern
  • Wimmern
  • Zwitschern

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Na­tur­laut be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × T, 2 × U, 1 × L, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und R mög­lich. Im Plu­ral Na­tur­lau­te zu­dem nach dem zwei­ten U.

Das Alphagramm von Na­tur­laut lautet: AALNRTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Tü­bin­gen
  4. Unna
  5. Ros­tock
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Unna
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Theo­dor
  4. Ulrich
  5. Richard
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Ulrich
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Tango
  4. Uni­form
  5. Romeo
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Uni­form
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Na­tur­laut (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Na­tur­lau­te (Plural).

Naturlaut

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­tur­laut kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Naturlaut. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. berlinonline.de, 04.09.2004
  2. sueddeutsche.de, 07.03.2003