Nasalkonsonant

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [naˈzaːlkɔnzoˌnant]

Silbentrennung

Nasalkonsonant (Mehrzahl:Nasalkonsonanten)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik, speziell Phonetik: Konsonant, bei dem der Luftstrom bei geschlossenem Mund durch die Nase entweicht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus nasal und Konsonant.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nasalkonsonantdie Nasalkonsonanten
Genitivdes Nasalkonsonantender Nasalkonsonanten
Dativdem Nasalkonsonantenden Nasalkonsonanten
Akkusativden Nasalkonsonantendie Nasalkonsonanten

Gegenteil von Na­sal­kon­so­nant (Antonyme)

Af­fri­ka­te:
Phonetik: enge Verbindung eines Plosivs (Verschlusslaut) mit einem homorganen oder benachbarten Frikativ (Reibelaut) derart, dass die Plosion direkt in den Frikativ übergeht
Fri­ka­tiv:
Linguistik, speziell Phonetik: Laut, der durch Reibung mittels Verengung des Artikulationskanals erzeugt wird. Eine besondere Untergruppe sind die so genannten Zischlaute (Sibilanten) wie [s] und [z].
Klick­laut:
Phonetik: Klasse von Lauten, die dadurch gebildet werden, dass Luft plötzlich von außen in den Mundraum eingesogen wird
Li­quid:
Linguistik: nicht-nasaler, sonorantischer, konsonantischer Dauerlaut; Oberbegriff für Laterale und Vibranten
Na­sal:
Linguistik, speziell Phonetik: nasaler Konsonant oder Vokal, bei dem der Luftstrom ganz oder teilweise über den Nasenraum entweicht
Na­sal­vo­kal:
Linguistik, speziell Phonetik: Vokal, bei dem der Luftstrom durch die Nase austritt
Ob­s­t­ru­ent:
Laut der Sprache, der durch einen Verschluss oder eine Verengung der Artikulationsorgane gebildet wird
Plo­siv:
Laut, der durch das explosive Ausströmen des Phonationsstromes, der zuvor gestoppt wurde, entsteht
Rei­be­laut:
Linguistik, speziell Phonetik: Laut, der durch Reibung mittels Verengung des Artikulationskanals erzeugt wird. Eine besondere Untergruppe sind die so genannten Zischlaute (Sibilanten) wie [s] und [z].
Schnalz­laut:
Klasse von Lauten, die dadurch gebildet werden, dass Luft plötzlich von außen in den Mundraum eingesogen wird
Si­bi­lant:
Linguistik, speziell Phonetik: Untergruppe der Reibelaute/ Frikative, die am Zahndamm oder am vorderen weichen Gaumen/ Palatum gebildet werden
Vi­brant:
Linguistik, Phonetik: Konsonant, bei dem ein Artikulationsorgan vibriert, das heißt sich ein mehrfacher, schneller Wechsel zwischen Verengung/Verschluss und Öffnung (intermittierende Verschlussbildung) vollzieht
Zisch­laut:
Linguistik: Zischlaute sind die Untergruppe der Reibelaute/ Frikative, die am Zahndamm oder am vorderen weichen Gaumen/ Palatum gebildet werden.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Na­sal­kon­so­nant be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × N, 3 × A, 2 × O, 2 × S, 1 × K, 1 × L & 1 × T

  • Vokale: 3 × A, 2 × O
  • Konsonanten: 4 × N, 2 × S, 1 × K, 1 × L, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, L, zwei­ten N und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Na­sal­kon­so­nan­ten nach dem ers­ten A, L, ers­ten N, zwei­ten O und drit­ten N.

Das Alphagramm von Na­sal­kon­so­nant lautet: AAAKLNNNNOOSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Köln
  7. Offen­bach
  8. Nürn­berg
  9. Salz­wedel
  10. Offen­bach
  11. Nürn­berg
  12. Aachen
  13. Nürn­berg
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Kauf­mann
  7. Otto
  8. Nord­pol
  9. Samuel
  10. Otto
  11. Nord­pol
  12. Anton
  13. Nord­pol
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Kilo
  7. Oscar
  8. Novem­ber
  9. Sierra
  10. Oscar
  11. Novem­ber
  12. Alfa
  13. Novem­ber
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Na­sal­kon­so­nant (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Na­sal­kon­so­nan­ten (Plural).

Nasalkonsonant

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Na­sal­kon­so­nant kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

na­sal:
Artikulationsweise von Nasalkonsonanten und Nasalvokalen, bei der der Luftstrom ganz oder teilweise über den Nasenraum entweicht
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nasalkonsonant. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0