Nachkriegsordnung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈnaːxkʁiːksˌʔɔʁdnʊŋ]

Silbentrennung

Nachkriegsordnung (Mehrzahl:Nachkriegsordnungen)

Definition bzw. Bedeutung

Ordnung, die nach Abschluss des Krieges hergestellt werden soll.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem Nachkriegs- und dem Substantiv Ordnung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nachkriegsordnungdie Nachkriegsordnungen
Genitivdie Nachkriegsordnungder Nachkriegsordnungen
Dativder Nachkriegsordnungden Nachkriegsordnungen
Akkusativdie Nachkriegsordnungdie Nachkriegsordnungen

Beispielsätze

  • Erdogan-Berater warfen Moskau vor, die Türkei von anstehenden Entscheidungen über eine Nachkriegsordnung in Syrien ausschließen zu wollen.

  • Dass nur die Türken aus religiösen Gründen für eine Nachkriegsordnung gebraucht werden, ist noch nicht ausgemacht.

  • Die gewohnte Nachkriegsordnung habe Risse bekommen, sagt er.

  • Gleichzeitig mussten sie fürchten, von der Türkei im Ringen um die Nachkriegsordnung in dem wichtigen Land ausmanövriert zu werden.

  • Damit habe der russische Präsident Wladimir Putin „einen Rechtsbruch begangen, der die gesamte europäische Nachkriegsordnung umstoßen kann“.

  • Am Aufbau der Nachkriegsordnung war er entscheidend beteiligt.

  • Das Ende der Nachkriegsordnung ist eingeläutet.

  • Bald wird der Kampf beginnen, wer wie viel Einfluss auf die Nachkriegsordnung im Irak nehmen darf.

  • Bei der Bestimmung der Nachkriegsordnung sollten die UN außen vor bleiben, fordern sie von Präsident Bush.

  • Die US-Pläne für die Nachkriegsordnung in Irak nehmen allmählich Gestalt an.

  • Aber wir werden euch und die heilige Nachkriegsordnung retten.

  • Einspruch war gegen die Faktizitäten der Nachkriegsordnung zu erheben.

  • Schließlich argumentiert man in Deutschland, Kriegsfolgen seien im Rahmen von Nachkriegsordnung und Europäischer Union bereinigt worden.

  • Das Kapital arbeitet weiter an seiner neuen Nachkriegsordnung.

  • Gegen die westdeutsche Nachkriegsordnung hatte er nur einen Einwand: "Die Demokratie ist eine hübsche Utopie, aber nicht praktizierbar."

  • Wohin steuert Italien nach dem Zusammenbruch der politischen Nachkriegsordnung?

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Nach­kriegs­ord­nung be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × G, 2 × R, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 2 × G, 2 × R, 1 × C, 1 × D, 1 × H, 1 × K, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem H, S und D mög­lich. Im Plu­ral Nach­kriegs­ord­nun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Nach­kriegs­ord­nung lautet: ACDEGGHIKNNNORRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Köln
  6. Ros­tock
  7. Ingel­heim
  8. Essen
  9. Gos­lar
  10. Salz­wedel
  11. Offen­bach
  12. Ros­tock
  13. Düssel­dorf
  14. Nürn­berg
  15. Unna
  16. Nürn­berg
  17. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Kauf­mann
  6. Richard
  7. Ida
  8. Emil
  9. Gus­tav
  10. Samuel
  11. Otto
  12. Richard
  13. Dora
  14. Nord­pol
  15. Ulrich
  16. Nord­pol
  17. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Kilo
  6. Romeo
  7. India
  8. Echo
  9. Golf
  10. Sierra
  11. Oscar
  12. Romeo
  13. Delta
  14. Novem­ber
  15. Uni­form
  16. Novem­ber
  17. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Nach­kriegs­ord­nung (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Nach­kriegs­ord­nun­gen (Plural).

Nachkriegsordnung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­kriegs­ord­nung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachkriegsordnung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. general-anzeiger-bonn.de, 02.03.2020
  2. freitag.de, 06.02.2018
  3. tagesspiegel.de, 29.06.2018
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  6. jungewelt.de, 21.08.2014
  7. nordsee-zeitung.de, 09.11.2009
  8. archiv.tagesspiegel.de, 11.04.2003
  9. sueddeutsche.de, 27.03.2003
  10. Rhein-Neckar Zeitung, 04.05.2003
  11. Die Zeit (25/2002)
  12. bz, 16.03.2001
  13. sz, 04.09.2001
  14. Junge Welt 2000
  15. FREITAG 1999
  16. Süddeutsche Zeitung 1995