Nachgeburt

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaːxɡəˌbuːɐ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Nachgeburt
Mehrzahl:Nachgeburten

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.

  • Determinativkompositum aus der Präposition nach und dem Substantiv Geburt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Nachgeburtdie Nachgeburten
Genitivdie Nachgeburtder Nachgeburten
Dativder Nachgeburtden Nachgeburten
Akkusativdie Nachgeburtdie Nachgeburten

Anderes Wort für Nach­ge­burt (Synonyme)

Mutterkuchen (ugs.):
Organ zur Versorgung des Kindes im Mutterleib
Nachgeburtsphase
Plazenta (fachspr.):
Organ, das sich während einer Schwangerschaft zum Zwecke des Stoffaustausches bildet und nach der Geburt abgestoßen wird
Plazentarphase

Beispielsätze

  • Bei der Nachgeburt wird die Plazenta ausgestoßen.

  • Sie ließ sich ihre Nachgeburt verpacken und nahm sie mit nach Hause.

  • Die meisten Tiere fressen die Nachgeburt auf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber offenbar, so Wolf, habe die Mutter noch versucht, einen Teil des Bluts aufzuwischen und auch die Nachgeburt mitgenommen.

  • Nachgeburten könnten bald heiß begehrt sein.

  • Wir suchten nun ein Leben lang nach der verlorenen Nachgeburt.

  • Wenn ein Kind eine Seifenblase haucht und sie sachte davonschweben läßt - Nachgeburt.

  • Die Nachgeburt ist für ihn Eurydike, die Orpheus aus Unachtsamkeit ins Nichts zurückstößt.

Häufige Wortkombinationen

  • die Nachgeburt beschleunigen
  • leichte/schwere Nachgeburt

Wortbildungen

  • nachgeburtlich
  • Nachgeburtsphase

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Nach­ge­burt be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem H und E mög­lich. Im Plu­ral Nach­ge­bur­ten zu­dem nach dem R.

Das Alphagramm von Nach­ge­burt lautet: ABCEGHNRTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Ber­lin
  8. Unna
  9. Ros­tock
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Berta
  8. Ulrich
  9. Richard
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Golf
  6. Echo
  7. Bravo
  8. Uni­form
  9. Romeo
  10. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Nach­ge­burt (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Nach­ge­bur­ten (Plural).

Nachgeburt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­ge­burt kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachgeburt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Nachgeburt. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. morgenweb.de, 02.03.2007
  3. berlinonline.de, 17.08.2005
  4. Junge Freiheit 1998