Megalomanie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [meɡalomaˈniː]

Silbentrennung

Megalomanie (Mehrzahl:Megalomanien)

Definition bzw. Bedeutung

Psychiatrie: eine mentale Störung, charakterisiert von einer gehobenen Selbstüberschätzung.

Begriffsursprung

Wortbildung aus dem altgriechischen Adjektiv μέγας (mégas, Genitiv: megálou) „groß“ und μανία (manía) „Wahnsinn“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Megalomaniedie Megalomanien
Genitivdie Megalomanieder Megalomanien
Dativder Megalomanieden Megalomanien
Akkusativdie Megalomaniedie Megalomanien

Anderes Wort für Me­ga­lo­ma­nie (Synonyme)

Größenwahn:
aus sich ableitendes Bedürfnis nach Anerkennung
schmeichelnde Fehleinschätzung der eigenen Möglichkeiten
Selbstüberhebung (geh.)
Selbstüberschätzung:
Einstellung einer Person sich selbst gegenüber, sich mehr zuzutrauen, als sie tatsächlich vermag
Titanismus (geh.):
Literaturgeschichte/Geistesgeschichte: Haltung des energischen bis trotzigen Widerstands eines Individuums gegenüber einer unüberwindlichen Macht
übersteigertes Selbstbewusstsein
Vermessenheitsverzerrung (fachspr.)

Beispielsätze

  • Wer sollte die Megalomanie der FIFA stoppen?

  • Die Geschichte dieses Kirchenbaus ist deshalb, wie Contardis Essay zeigt, eine Geschichte der Megalomanie.

  • Ein "Helikopter"-Streichquartett: eine neue Version der haussierenden Megalomanie?

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Me­ga­lo­ma­nie?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Me­ga­lo­ma­nie be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × M, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × G, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten A, O und zwei­ten A mög­lich. Im Plu­ral Me­ga­lo­ma­ni­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Me­ga­lo­ma­nie lautet: AAEEGILMMNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Offen­bach
  7. Mün­chen
  8. Aachen
  9. Nürn­berg
  10. Ingel­heim
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Otto
  7. Martha
  8. Anton
  9. Nord­pol
  10. Ida
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Echo
  3. Golf
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Oscar
  7. Mike
  8. Alfa
  9. Novem­ber
  10. India
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Me­ga­lo­ma­nie (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Me­ga­lo­ma­ni­en (Plural).

Megalomanie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Me­ga­lo­ma­nie kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Megalomanie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Megalomanie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. faz.net, 21.11.2022
  3. Tagesspiegel 2000
  4. Die Zeit 1995