Marschmusik

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaʁʃmuˌziːk ]

Silbentrennung

Einzahl:Marschmusik
Mehrzahl:Marschmusiken

Definition bzw. Bedeutung

Für die Begleitung von Märschen komponierte Musik.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Marsch und Musik.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Marschmusikdie Marschmusiken
Genitivdie Marschmusikder Marschmusiken
Dativder Marschmusikden Marschmusiken
Akkusativdie Marschmusikdie Marschmusiken

Anderes Wort für Marsch­mu­sik (Synonyme)

Marsch:
angeschwemmtes, fruchtbares Land an der Küste
Militärmusik:
Musik, die vom Militär und vor allem für militärische Zwecke gemacht wird

Beispielsätze

Seit dem Putsch sendet das Radio Marschmusik.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • In einem Gang erklingt Marschmusik, wie die Häftlinge sie auf der Lagerstraße hörten.

  • Die Marschmusik als die elementarste Erscheinungsform bläserischen Musizierens bedarf einer intensiven, seriösen und disziplinierten Pflege.

  • Diesen umrahmte die AdventCombo Weiler mit flotten Polka’s, Marschmusik und Walzer.

  • Furioses Konzert, fantastisches Album: „The Hope Six Demolition Project“ eint Gospel und Marschmusik in Songs über das Ende der Dinge.

  • "Historische Wendepunkte kündigen sich selten mit Marschmusik an", lehrte der Regensburger Politikprofessor Mathias Schmitz im Hauptseminar.

  • Von 11 bis 13 Uhr präsentieren die Musiker bei freiem Eintritt Jazz, Marschmusik und Evergreens unter freiem Himmel.

  • Erste Stunde bis 20 Uhr: Marschmusik mit Tambourkorps, Musikverein, Bundesfanfarenkorps Neuss-Furth und die "Rhine Area Pipes and Drums".

  • Jenseits von Altherrenwitz, Marschmusik und peinlichen Uniformen beweist das Kollektiv, dass Humor keine Hierarchie braucht.

  • Das Allerschönste, was in dieser Zone konsumiert werden kann, ist deshalb die Marschmusik einer Militärmusikkapelle.

  • Einen Querschnitt dessen zeigt das Jubiläumskonzert mit vielen modernen Medleys, mit alter und neuer Schlagermusik, aber auch Marschmusik.

  • Morgens begleitet heroische Marschmusik die gemeinsame Gymnastik.

  • Man hörte Swing statt Marschmusik, machte sich über die Heldenlieder der Nazis lustig und malte links gerichtete Parolen an die Mauern.

  • Für die nachfolgenden Deutschen gibt es bayerische Marschmusik.

  • Klingt ungewöhnlich - denn bei Blasmusik denken viele zuerst an Marschmusik und Festzelt-Atmosphäre.

  • Auf einem Parkplatz am weiträumig abgesperrten Barmer Bahnhof verlieren sich 120 Rechtsextreme und spielen einsam ihre Marschmusik.

  • Die verkaufen mir noch jeden Mord an einem Polizisten mit martialischer Marschmusik.

  • Wir spielen Tanzmusik und keine Marschmusik!

  • Der König der amerikanischen Marschmusik hat aber mehr hinterlassen als nur einen Tusch in hundertfachen Variationen.

  • Marschmusik stimmt die Amerikaner ein, die für ihren Präsidenten teilweise die Sonntagsgarderobe aus dem Kleiderschrank geholt haben.

  • Es war eine sonnige Zeit, mit viel schimmernder Wehr, schicken Uniformen und festlich tosender Marschmusik.

  • Die orthodoxen Islamgelehrten im Iran lehnen mit Ausnahme von Marschmusik und - mit starken Einschränkungen iranischer Klassik - Musik ab.

  • Damals mußten wir hauptsächlich Marschmusik spielen.

  • Marschmusik als unpassende Untermalung beim Tischtennis hat Jörg Roßkopf kurzfristig verstimmt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Marsch­mu­sik be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 2 × S, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × M, 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem H und U mög­lich. Im Plu­ral Marsch­mu­si­ken zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Marsch­mu­sik lautet: ACHIKMMRSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Mün­chen
  8. Unna
  9. Salz­wedel
  10. Ingel­heim
  11. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Martha
  8. Ulrich
  9. Samuel
  10. Ida
  11. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Mike
  8. Uni­form
  9. Sierra
  10. India
  11. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Marsch­mu­sik (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Marsch­mu­si­ken (Plural).

Marschmusik

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Marsch­mu­sik kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Trau­er­marsch:
Form von Marschmusik zum Ausdruck von Trauer

Buchtitel

  • Deutsche Marschmusik Urban Bacher | ISBN: 978-3-86628-662-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Marschmusik. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Marschmusik. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 952528. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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  20. Berliner Zeitung 1999
  21. TAZ 1997
  22. Berliner Zeitung 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995