Machtlosigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaxtloːzɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Machtlosigkeit
Mehrzahl:Machtlosigkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Die Eigenschaft, keine Macht zu haben; der Zustand machtlos zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung von machtlos mit dem Ableitungsmorphem -igkeit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Machtlosigkeitdie Machtlosigkeiten
Genitivdie Machtlosigkeitder Machtlosigkeiten
Dativder Machtlosigkeitden Machtlosigkeiten
Akkusativdie Machtlosigkeitdie Machtlosigkeiten

Anderes Wort für Macht­lo­sig­keit (Synonyme)

Ohnmacht:
Unfähigkeit, etwas zu tun
vorübergehende Bewusstlosigkeit

Beispielsätze

  • Die Machtlosigkeit der neuen Behörde lässt an ihrem Sinn zweifeln.

  • Der Zynismus ist das Ergebnis einer Verbindung von Bequemlichkeit mit Machtlosigkeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein Gemeindemitglied von einer Atmosphäre der Trauer und der Machtlosigkeit.

  • Als Beispiel für Tränen aufgrund von Machtlosigkeit nennen die Psychologen die Reaktion auf eine Todesnachricht.

  • Der Streit ließ die Machtlosigkeit der CDC im eigenen Revier krass zu Tage treten.

  • Ein paar zwar ehrlich gemeinte, aber dennoch leere Worte zur Solidaritäsbekundung, mit denen man seine Machtlosigkeit demonstriert.

  • Wütend über die Machtlosigkeit diesem Aggressor Türkei gegenüber.

  • Eher stellt sich die Frage: Welche Erfahrung von eigener Machtlosigkeit steckt hinter dieser Projektion auf den Fremden?

  • Der französischen Abwehr bescheinigt Pienta schon jetzt Machtlosigkeit, konkret, keinen Zugriff auf den Raumdeuter.

  • Es geht um das System und unsere Machtlosigkeit darin.

  • Die Ereignisse im Osten des Landes zeigten die "Machtlosigkeit und in einigen Fällen kriminelle Niedertracht" der Polizei.

  • Die Empörung ist aber auch mit Machtlosigkeit verbunden.

  • Bei Umweltschützern war er schlecht gelitten, weil er die Atomkraft befürwortet.Offen zutage trat seine Machtlosigkeit in der Finanzkrise.

  • Der Personal-Ärger: Manifest wurde Klinsmanns Machtlosigkeit beim Wechsel von Landon Donovan.

  • Die Krone hat ihren Fall gestoppt, wehrt sich Sighvatsson gegen den Vorwurf der Machtlosigkeit.

  • Was folgte, war eine kollektive Demonstration der Machtlosigkeit.

  • Dabei die eigene Machtlosigkeit zu spüren, sei sehr schmerzhaft.

  • Dieser Eindruck der Machtlosigkeit, unter der sie leiden, war sehr stark.

  • Bei allen Fortschritten der Intensivmedizin: Bei der Sepsis fühlen Ärzte oft ihre Machtlosigkeit.

  • Die Angst vor dem Absturz in die Machtlosigkeit wird Rot-Grün zusammenzwingen.

  • Bei Ferrari steigt ein Gefühl der Machtlosigkeit auf.

  • Das war unsere Rache, nein, nicht am Christentum, sondern an der jüdischen Machtlosigkeit.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Macht­lo­sig­keit?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Macht­lo­sig­keit be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, O und G mög­lich. Im Plu­ral Macht­lo­sig­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Macht­lo­sig­keit lautet: ACEGHIIKLMOSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Leip­zig
  7. Offen­bach
  8. Salz­wedel
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar
  11. Köln
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Lud­wig
  7. Otto
  8. Samuel
  9. Ida
  10. Gus­tav
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Ida
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Lima
  7. Oscar
  8. Sierra
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Macht­lo­sig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Macht­lo­sig­kei­ten (Plural).

Machtlosigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Macht­lo­sig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kon­se­quenz­ar­gu­ment:
inkompatibilistisches Argument, das aus der determinierten Vergangenheit und deren, ebenfalls determinierten, Folgen sowie der menschlichen Machtlosigkeit, die Naturgesetze zu ändern, schließt, dass es keinen freien Willen gibt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Machtlosigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Machtlosigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2344038. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Berliner Zeitung 1999
  25. Die Zeit (02/1998)
  26. Rheinischer Merkur 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996