Machtanspruch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaxtʔanˌʃpʁʊx ]

Silbentrennung

Einzahl:Machtanspruch
Mehrzahl:Machtansprüche

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Macht und Anspruch.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Machtanspruchdie Machtansprüche
Genitivdes Machtanspruches/​Machtanspruchsder Machtansprüche
Dativdem Machtanspruch/​Machtansprucheden Machtansprüchen
Akkusativden Machtanspruchdie Machtansprüche

Beispielsätze (Medien)

  • Daraus leitet sie ihren letztlich ihren universellen und globalen Machtanspruch ab.

  • Das Telefonat dauerte achtzig Minuten und war geprägt vom blinden Machtanspruch des russischen Präsidenten.

  • Mit ihr verbindet sich inzwischen ein Machtanspruch, dem auch einmal Grenzen zu setzen sind.

  • Diesen Machtanspruch der Kirche konnten wir nicht akzeptieren.

  • Angesichts ihres ökonomischen und sozialen Scheiterns ist es nun für die Eliten schwieriger geworden, ihren Machtanspruch zu rechtfertigen.

  • Ihr Motor ist der unmittelbare Reflex – der Reflex aller Herrschenden, Rebellionen gegen ihren Machtanspruch zu unterdrücken.

  • Es war ein Erpressungsversuch, ein Satz, der keine Diskussion zulässt und einen gefährlichen Machtanspruch klarmacht.

  • Am Mittwochabend beim Neujahrsempfang ihrer Partei hat SPD-Landeschefin Katrin Budde nun offen ihren Machtanspruch bekundet.

  • Daraus leiten sie Machtansprüche ab, ohne zu einer demokratischen Entwicklung bereit zu sein.

  • Denn offiziell beharren die Christdemokraten weiter auf ihrem Machtanspruch.

  • Einen Machtanspruch habe die Konferenz nicht: «Die Verschwörungstheorien, die sich darum ranken, sind lächerlich.»

  • Aber das waren nur heiße Luft, Machtansprüche und leere Phrasen.

  • Der unbedingte Machtanspruch der Diktatur hat zur Zerstörung von Menschenleben, zur Ausbeutung von Natur und Gesundheit geführt.

  • Hellmut G. Haasis, Jahrgang 1942, erzählte ihnen von den Machtansprüchen und Ausdehnungen Deutschlands im Dritten Reich.

  • Nein, denn hier treffen stets die Machtansprüche der Großen Fünf aufeinander.

  • "Sonst würde Schröder seinen irrealen Machtanspruch nur weiter zementieren", sagte Althaus.

  • Und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement ergänzte, für die SPD sei der Machtanspruch "von überragender Bedeutung".

  • Bütikofers Machtanspruch ist so subtil, dass er bei den Grünen keine Abstoßungsreaktionen auslöst.

  • Sie verknüpft ihren Machtanspruch mit einem programmatischen Wandel ihrer Partei.

  • Und alle verkündeten, dass es ihnen um die Zukunft des Landes gehe, darum verzichteten sie nun brüderlich auf den alleinigen Machtanspruch.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Macht­an­spruch be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × C, 2 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem T und N mög­lich. Im Plu­ral Macht­an­sprü­che zu­dem nach dem Ü.

Das Alphagramm von Macht­an­spruch lautet: AACCHHMNPRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Aachen
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel
  9. Pots­dam
  10. Ros­tock
  11. Unna
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Anton
  7. Nord­pol
  8. Samuel
  9. Paula
  10. Richard
  11. Ulrich
  12. Cäsar
  13. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Alfa
  7. Novem­ber
  8. Sierra
  9. Papa
  10. Romeo
  11. Uni­form
  12. Char­lie
  13. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Macht­an­spruch (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Macht­an­sprü­che (Plural).

Machtanspruch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Macht­an­spruch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Al­pha­weib­chen:
in Ausdruck und Machtanspruch dominante Frau
To­ta­li­tät:
das Allumfassende eines Machtanspruchs und dessen Ausübung
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Machtanspruch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  27. Berliner Zeitung 1997
  28. Süddeutsche Zeitung 1996