Männersprache

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmɛnɐˌʃpʁaːxə]  

Silbentrennung

Män‧ner‧spra‧che (Mehrzahl: Män‧ner‧spra‧chen)

Definition bzw. Bedeutung

  • Linguistik, speziell Ethnolinguistik: spezifische Redeweise, bisweilen auch spezifische Varietät einer Sprache, die von Männern verwendet wird und sich von der der Frauen unterscheidet.

  • Linguistik, speziell feministische Linguistik: Bezeichnung für eine Sprache, in der Männer sprachlich bevorzugt benannt werden

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Mann, Fugenelement Umlaut plus -er und Sprache.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Männersprachedie Männersprachen
Genitivdie Männerspracheder Männersprachen
Dativder Männerspracheden Männersprachen
Akkusativdie Männersprachedie Männersprachen

Gegenteil von Män­ner­spra­che (Antonyme)

Frau­en­spra­che:
Linguistik: spezifische Redeweise, bisweilen auch spezifische Varietät einer Sprache, die von Frauen verwendet wird und sich von der der Männer unterscheidet

Beispielsätze

  • Max Pesie: RE: Wie kommuniziert es sich bloß in der Männersprache?

  • Viele Frauen beklagen eine Dominanz der "Männersprache".

  • Die Utopie von einer Vielfalt der Liebessprachen geht unter in der Dominanz der Männersprache.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Kurmandschi: zimanê mêra (weiblich)
  • Schwedisch: mansspråk

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Män­ner­spra­che be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 2 × R, 1 × A, 1 × Ä, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × R, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × P, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, ers­ten R und A mög­lich. Im Plu­ral Män­ner­spra­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Män­ner­spra­che lautet: AÄCEEHMNNPRRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Umlaut-Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Salz­wedel
  8. Pots­dam
  9. Ros­tock
  10. Aachen
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Ärger
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Richard
  7. Samuel
  8. Paula
  9. Richard
  10. Anton
  11. Cäsar
  12. Hein­reich
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Novem­ber
  5. Novem­ber
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Sierra
  9. Papa
  10. Romeo
  11. Alfa
  12. Char­lie
  13. Hotel
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Män­ner­spra­che (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Män­ner­spra­chen (Plural).

Männersprache

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Män­ner­spra­che kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Das Deutsche als Männersprache Luise F. Pusch | ISBN: 978-3-51838-415-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Männersprache. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ngz-online.de, 27.07.2006
  2. Welt 1996
  3. TAZ 1995