Lesefähigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈleːzəˌfɛːɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Lesehigkeit
Mehrzahl:Lesehigkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Fähigkeit zu lesen

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs lesen, dem Gleitlaut -e- und dem Substantiv Fähigkeit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lesefähigkeitdie Lesefähigkeiten
Genitivdie Lesefähigkeitder Lesefähigkeiten
Dativder Lesefähigkeitden Lesefähigkeiten
Akkusativdie Lesefähigkeitdie Lesefähigkeiten

Anderes Wort für Le­se­fä­hig­keit (Synonyme)

Alphabetismus:
kein Plural: Fähigkeit, lesen (und meist auch schreiben) zu können
Sprachwissenschaft: Reihe von meist Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter, die eine Abkürzung des Gesamtbegriffes darstellen und Buchstabe für Buchstabe gelesen/gesprochen werden
Lesefertigkeit
Lesekompetenz:
Linguistik: Fähigkeit zu lesen
Leseverstehen

Sinnverwandte Wörter

Le­se­ver­ständ­nis:
das Begreifen von Gelesenem

Beispielsätze (Medien)

  • Ein Pilotprojekt in Hohenlockstedt soll die Lesefähigkeiten von Kindern fördern.

  • Genauer aufgeschlüsselt: 25 Prozent der Kinder erreichen die Standards teilweise und verfügen über elementare Lesefähigkeiten.

  • Zudem ermittelten sie eine Reihe von anderen Daten, etwa den Intelligenzquotienten, die Lesefähigkeit und die Gedächtnisleistung.

  • Dies führt schließlich zu einer Verbesserung der Lesefähigkeiten der Kinder.

  • Somit haben schon unsere Vorfahren die ersten Voraussetzungen für unsere Lesefähigkeit mitgebracht.

  • Daher empfehlen die Autoren, die guten Leistungen beim digitalen Lesen zu nutzen, um auch die allgemeinen Lesefähigkeiten zu verbessern.

  • Wichtigstes Ziel ist es, "die Lesefreude zu wecken und die Lesefähigkeit zu fördern".

  • Jeder achte deutsche Schüler verfügt nur über elementare Lesefähigkeiten.

  • Niedersachsens Fraktionschef Philipp Rösler sagte: "Pisa hat ja auch etwas mit Lesefähigkeit zu tun.

  • Die "Lesefähigkeit", "Lesefreudigkeit", und "Lesebereitschaft" etwa, ebenso "Belesenheit", "Bücherwurm", "Blaustrumpf", etc..

  • Aber uns ist nicht ganz klar, warum Patienten mit begrenzten Lesefähigkeiten ein höheres Risiko tragen, hospitalisiert zu werden.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Le­se­fä­hig­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 1 × Ä, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten E, Ä und G mög­lich. Im Plu­ral Le­se­fä­hig­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Le­se­fä­hig­keit lautet: ÄEEEFGHIIKLST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Frank­furt
  6. Umlaut-Aachen
  7. Ham­burg
  8. Ingel­heim
  9. Gos­lar
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Fried­rich
  6. Ärger
  7. Hein­reich
  8. Ida
  9. Gus­tav
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Fox­trot
  6. Alfa
  7. Echo
  8. Hotel
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort Le­se­fä­hig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Le­se­fä­hig­kei­ten (Plural).

Lesefähigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Le­se­fä­hig­keit ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lesefähigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lesefähigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. shz.de, 22.04.2018
  2. derstandard.at, 31.03.2016
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  10. heise.de, 01.04.2002
  11. Spektrum der Wissenschaft 1998