Lautwandel

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlaʊ̯tˌvandl̩]

Silbentrennung

Lautwandel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Veränderung von Lauten einer Sprache im Lauf der Zeit.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Laut und Wandel.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lautwandeldie Lautwandel
Genitivdes Lautwandelsder Lautwandel
Dativdem Lautwandelden Lautwandeln
Akkusativden Lautwandeldie Lautwandel

Sinnverwandte Wörter

Lautentwicklung

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Bosnisch: glasovna promjena (weiblich)
  • Englisch: sound change
  • Französisch: changement phonétique
  • Kroatisch: glasovna promjena (weiblich)
  • Lettisch:
    • fonētiskais likums
    • fonētiskais process
  • Mazedonisch: гласовна промена (glasovna promena) (weiblich)
  • Niedersorbisch: zukowa změna (weiblich)
  • Obersorbisch: zukowa změna (weiblich)
  • Polnisch:
    • proces fonetyczny (männlich)
    • zjawisko fonetyczne (sächlich)
  • Russisch:
    • звуковой закон (männlich)
    • фонетический закон (männlich)
  • Schwedisch: ljudförändring
  • Serbisch: гласовна промена (glasovna promena) (weiblich)
  • Serbokroatisch:
    • гласовна промена (glasovna promena) (weiblich)
    • гласовна промјена (glasovna promjena) (weiblich)
  • Slowakisch: posúvanie hlások (männlich)
  • Slowenisch: glasovna sprememba (weiblich)
  • Tschechisch: posouvání hlásek (männlich)
  • Weißrussisch: фанетычны закон (männlich)

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Laut­wan­del be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × D, 1 × E, 1 × N, 1 × T, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × N, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem T und N mög­lich.

Das Alphagramm von Laut­wan­del lautet: AADELLNTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Wupper­tal
  6. Aachen
  7. Nürn­berg
  8. Düssel­dorf
  9. Essen
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Wil­helm
  6. Anton
  7. Nord­pol
  8. Dora
  9. Emil
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Whis­key
  6. Alfa
  7. Novem­ber
  8. Delta
  9. Echo
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Lautwandel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Laut­wan­del kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­mi­na­ti­on:
Linguistik: Lautwandel, der eine Verdoppelung bzw. Dehnung eines Konsonanten bewirkt (Definition nach Bußmann)
Rho­ta­zis­mus:
Lautwandel eines beliebigen Konsonanten zu r. Betroffen sind meist Frikative wie das s oder der laterale Approximant l
Ziel­laut:
Laut, auf den ein Lautwandel hinausläuft
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lautwandel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0