Lautgesetz

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlaʊ̯tɡəˌzɛt͡s]

Silbentrennung

Lautgesetz (Mehrzahl:Lautgesetze)

Definition bzw. Bedeutung

Regelmäßige Lautentsprechung zwischen historisch verwandten Sprachen und zwischen den verschiedenen Entwicklungsstadien einer Sprache.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Laut und Gesetz.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Lautgesetzdie Lautgesetze
Genitivdes Lautgesetzesder Lautgesetze
Dativdem Lautgesetz/​Lautgesetzeden Lautgesetzen
Akkusativdas Lautgesetzdie Lautgesetze

Gegenteil von Laut­ge­setz (Antonyme)

Ana­lo­gie:
allgemein: Ähnlichkeit, Entsprechung
Linguistik: Bildung einer sprachlichen Form (eines Wortes) nach dem Vorbild einer anderen.
Ent­leh­nung:
Oberbegriff für alle Arten von Übernahmen sprachlicher Phänomene (Einheiten der verschiedenen Sprachebenen, grammatische Konstruktionen) von einer Sprache in eine andere

Beispielsätze

Fremdwörter passen sich den deutschen Lautgesetzen im Laufe der Zeit an.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

  • Sattelzeug

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Laut­ge­setz be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × A, 1 × G, 1 × L, 1 × S, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × G, 1 × L, 1 × S, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Laut­ge­set­ze zu­dem nach dem zwei­ten T.

Das Alphagramm von Laut­ge­setz lautet: AEEGLSTTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Salz­wedel
  8. Essen
  9. Tü­bin­gen
  10. Zwickau

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Samuel
  8. Emil
  9. Theo­dor
  10. Zacharias

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Golf
  6. Echo
  7. Sierra
  8. Echo
  9. Tango
  10. Zulu

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Laut­ge­setz (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Laut­ge­set­ze (Plural).

Lautgesetz

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Laut­ge­setz kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Jung­gram­ma­ti­ker:
Linguistik: eine Gruppe von Linguisten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die vornehmlich sprachhistorisch ausgerichtet waren und Sprachwandel durch Analogie, Entlehnung und vor allem Lautgesetz erklärten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lautgesetz. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bz, 05.01.2002