Lautgestalt

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlaʊ̯tɡəˌʃtalt]

Silbentrennung

Lautgestalt (Mehrzahl:Lautgestalten)

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Folge von Sprachlauten einer beliebigen sprachlichen Äußerung.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Laut und Gestalt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Lautgestaltdie Lautgestalten
Genitivdie Lautgestaltder Lautgestalten
Dativder Lautgestaltden Lautgestalten
Akkusativdie Lautgestaltdie Lautgestalten

Gegenteil von Laut­ge­stalt (Antonyme)

Be­deu­tung:
Inhalt eines sprachlichen Zeichens, besonders eines Wortes
Relevanz einer Information, Handlung oder Sache
In­halt:
das Innere einer Sache, eines Dinges; die Füllung; Dinge, die in einem Behältnis sind
das, was die Sache ausmacht; die Substanz; das, woraus sich eine Sache zusammensetzt (oft abstrakt und übertragen: Inhalt des Buches, des Vortrages, der Veranstaltung)

Beispielsätze

In der gesprochenen Sprache bestehen die Zeichen (Morpheme, Wörter, …) aus einer Lautgestalt und einer Bedeutung.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Laut­ge­stalt be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × A, 2 × L, 1 × E, 1 × G, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × L, 1 × G, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T und E mög­lich. Im Plu­ral Laut­ge­stal­ten zu­dem nach dem ers­ten L.

Das Alphagramm von Laut­ge­stalt lautet: AAEGLLSTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Salz­wedel
  8. Tü­bin­gen
  9. Aachen
  10. Leip­zig
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Samuel
  8. Theo­dor
  9. Anton
  10. Lud­wig
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Golf
  6. Echo
  7. Sierra
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Lima
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Laut­ge­stalt (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Laut­ge­stal­ten (Plural).

Lautgestalt

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Laut­ge­stalt kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Erb­wort:
Wort, das aus älteren Entwicklungsstufen einer Sprache übernommen wurde, gegebenenfalls mit Veränderungen in der Lautgestalt und der Bedeutung
Lau­tung:
Linguistik: Lautform, Lautgestalt eines sprachlichen Ausdrucks
Pho­nie:
Linguistik: Lautung; Lautgestalt, lautliche Eigenart sprachlicher Einheiten oder Systeme
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lautgestalt. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0