Lügenbold

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlyːɡn̩ˌbɔlt]

Silbentrennung

genbold (Mehrzahl:genbolde)

Definition bzw. Bedeutung

abwertend, Schimpfwort: notorischer Lügner

Begriffsursprung

Ableitung von Lüge mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -bold sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lügenbolddie Lügenbolde
Genitivdes Lügenboldsder Lügenbolde
Dativdem Lügenboldden Lügenbolden
Akkusativden Lügenbolddie Lügenbolde

Anderes Wort für Lü­gen­bold (Synonyme)

gewohnheitsmäßiger Lügner
Lügenbaron (fig.):
übertragen: Person, die als notorischer Lügner gilt
notorischer Lügner
pathologischer Lügner
Flunkerer
Lügenmaul
Lügenschmied
Märchenerzähler:
Person, die Märchen erzählt
Märchenonkel:
familiär: jemand, der Märchen erzählt (zum Beispiel im Fernsehen oder im Radio)
umgangssprachlich, scherzhaft: jemand, der häufig unwahre Dinge erzählt
Schwindler:
jemand, der lügt, täuscht, blufft oder betrügt
Lügner (Hauptform):
jemand, der lügt, der die Unwahrheit spricht

Übersetzungen

  • Französisch: menteur (männlich)
  • Niederdeutsch:
    • Lögenbuck
    • Lögenfatt
    • Lögenmuul
    • Lögensack
    • Laigebüül (männlich)
  • Nordfriesisch:
    • leeger
    • laanjpöös
  • Schwedisch: lögnhals

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Lü­gen­bold be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × N, 1 × O & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem Ü und N mög­lich. Im Plu­ral Lü­gen­bol­de zu­dem nach dem ers­ten L.

Das Alphagramm von Lü­gen­bold lautet: BDEGLLNOÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Unna
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Ber­lin
  7. Offen­bach
  8. Leip­zig
  9. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Über­mut
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Berta
  7. Otto
  8. Lud­wig
  9. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Golf
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Bravo
  8. Oscar
  9. Lima
  10. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Lü­gen­bold (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Lü­gen­bol­de (Plural).

Lügenbold

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Lü­gen­bold kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lügenbold. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lügenbold. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0