Kotze

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkɔt͡sə ]

Silbentrennung

Kotze

Definition bzw. Bedeutung

umgangssprachlich: das Erbrochene

Begriffsursprung

Seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; Rückbildung aus dem Verb kotzen

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kotze
Genitivdie Kotze
Dativder Kotze
Akkusativdie Kotze

Anderes Wort für Kot­ze (Synonyme)

Breche
Erbrochenes:
oral entleerter Magen- und/oder Speiseröhreninhalt
Mageninhalt:
alles, was sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in jemandes Magen befindet
Speibe (derb, österr.)
Würfelhusten

Beispielsätze

  • Wenn ich schon dieses Wahlprogramm lese, könnte ich die Kotze kriegen.

  • Gib der Katze kein ungeeignetes Futter. Nächstes Mal machst du die Kotze weg.

  • Seit Erfrischungsgetränke mit Orangengeschmack mit künstlichen Süßstoffen hergestellt werden, schmecken sie nach Kotze.

  • Ihr weckt in mir nur die Lust, in meiner eigenen Kotze zu ersaufen.

  • Reife Papayas riechen nach Kotze.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Fürchtet, dass auch Spucke oder Kotze in der Flüssigkeit gewesen ist, die er aus einem Becher über sie geschüttet hat.

  • “Tatort”-Kommissar Fabian Hinrichs ätzt gegen Stuttgart: “Liegt viel Kotze rum”

  • "Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann: "Kotze immer noch, wenn es um Doping geht .

  • Eine erfundene Krebserkrankung und Kotze im Nacken: Die Autorin liest am Dienstag in Innsbruck aus ihrem Roman "FanniPold"

  • Darüber hinaus sollten die illegalen Jäger den Wert des getöteten Tiers ersetzen müssen, fordert Kotze.

  • Aber beim ersten Zahnen werden wir trotzdem die Kotze und den Durchfall von den Designverstrebungen kratzen.

Häufige Wortkombinationen

  • die Kotze aufwischen/wegmachen/wegwischen, die Kotze kriegen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kot­ze?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Kot­ze be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × K, 1 × O, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich.

Das Alphagramm von Kot­ze lautet: EKOTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Zwickau
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Zacharias
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Zulu
  5. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

Kotze

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kot­ze kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kotze. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kotze. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8976249, 3104814 & 551822. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  3. freitag.de, 28.05.2020
  4. landeszeitung.de, 12.07.2020
  5. focus.de, 27.09.2019
  6. derstandard.at, 30.01.2017
  7. spiegel.de, 18.08.2015
  8. feedsportal.com, 26.04.2012