Kopula

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkoːpula ]

Silbentrennung

Einzahl:Kopula
Mehrzahl:Kopulas / Kopulae

Definition bzw. Bedeutung

  • die Begattung

  • die Verben "sein", "bleiben" und "werden", deren Funktion darin gesehen wird, eine Verbindung zwischen Subjekt und Prädikatsnomen zu bewirken

  • Glied, das Subjekt und Prädikat zu einer Aussage verbindet

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von lateinisch: copula = Band in der Fachsprache entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Kopuladie Kopulas/​Kopulae
Genitivdie Kopulader Kopulas/​Kopulae
Dativder Kopuladen Kopulas/​Kopulae
Akkusativdie Kopuladie Kopulas/​Kopulae

Anderes Wort für Ko­pu­la (Synonyme)

Copula (fachspr., Hauptform, lat.)
Gefügeverb (selten, veraltet)
Kopulaverb
Satzband
Verbindungswort

Gegenteil von Ko­pu­la (Antonyme)

Mo­dal­verb:
Linguistik: ein Verb, das ein Vollverb dahingehend ergänzt, dass es ausdrückt, ob die Handlung zum Beispiel möglich, gewollt oder notwendig ist
Voll­verb:
Linguistik: Verb, das die Funktion des Prädikats in einem Satz alleine übernehmen kann

Beispielsätze

Eine Kopula hat eine wichtige grammatische Funktion, aber nur eine schwach ausgeprägte Bedeutung.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Ko­pu­la be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × K, 1 × L, 1 × O, 1 × P & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem O und U mög­lich. Im Plu­ral Ko­pu­las an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ko­pu­la lautet: AKLOPU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Pots­dam
  4. Unna
  5. Leip­zig
  6. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Paula
  4. Ulrich
  5. Lud­wig
  6. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Papa
  4. Uni­form
  5. Lima
  6. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Ko­pu­la (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Ko­pu­las oder Ko­pu­lae (Plural).

Kopula

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ko­pu­la kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

sein:
Kopula, die dem Subjekt ein logisches Prädikat zuordnet

Häufige Rechtschreibfehler

  • Copula (veraltet)
  • Copulas (Pl.)
  • Copulae (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kopula. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kopula. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742