Kindeskind

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈkɪndəsˌkɪnt ]

Silbentrennung

Kindeskind (Mehrzahl:Kindeskinder)

Definition bzw. Bedeutung

Männliches oder weibliches Kind des eigenen Sohnes oder der eigenen Tochter (Enkelkind).

Begriffsursprung

  • Mittelhochdeutsch kindes kint „Enkel, Nachkomme“

  • strukturell: Determinativkompositum (hier speziell: Autokompositum/Selbstkompositum) aus dem Substantiv Kind, Fugenelement -es und dem Substantiv Kind

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Kindeskinddie Kindeskinder
Genitivdes Kindeskindes/​Kindeskindsder Kindeskinder
Dativdem Kindeskind/​Kindeskindeden Kindeskindern
Akkusativdas Kindeskinddie Kindeskinder

Anderes Wort für Kin­des­kind (Synonyme)

Enkel:
(männliches) Kind des eigenen Sohnes oder der eigenen Tochter
männlicher Nachfahre der zweiten Generation, der von einer anderen Person abstammt
Enkelkind:
männliches oder weibliches Kind von Sohn oder Tochter
Großkind (schweiz.)

Beispielsätze

Tom wurde so alt, dass er all seine Kinder und Kindeskinder um Jahrzehnte überlebte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das aber wird den Wohlstand der Kindeskinder nicht fördern, sondern schmälern.

  • Was werden unsere Kindeskinder wohl über den heutigen Tag sagen?

  • Welche wollen wir unseren Kindern und Kindeskindern hinterlassen?

  • Für wen, wenn nicht die Kindeskinder, müssten jetzt die strategischen Weichen richtig gestellt werden?

  • Auch im Namen unserer Kinder und Kindeskinder!

  • Schlecker soll angebliche Geschenke an seine Kinder und Kindeskinder gemacht haben, die nun zum juristischen Problem für ihn werden könnten.

  • Was aber macht eine Oma mit all ihrer in Kuchen gebackenen Zuwendung, wenn Kinder und Kindeskinder längst ihrer Wege gehen?

  • Was da auf uns, unsere Kinder und Kindeskinder zukommt, ist ein Leben in Knechtschaft und Armut und muß unbedingt verhindert werden!

  • Übrigens sind die Kinder und Kindeskinder des Ahnherrn offenkundig recht gelehrig gewesen.

  • Für die Kindeskinder ein unsichtbares Wesen, das nie ein Mensch zu Gesicht bekam.

  • Von solcher Erzählung zehren noch Kinder und Kindeskinder.

  • Das Surf & Fun erklären uns unsere Kindeskinder.

  • Die anderen Familienmitglieder erklären ihr Begehren damit, für ihre Kinder und Kindeskinder vorsorgen zu müssen.

  • Dass du voller Sorge für deine Kinder und Kindeskinder, für Polly und Bonny und alle anderen bist?

  • Vielleicht werden seine Kinder oder Kindeskinder es eines Tages enthüllen.

  • Damit meint er nicht etwa, dass die Einwanderer und ihre Kindeskinder sich nicht zwischen zwei Kulturen entscheiden können.

  • Bei uns geht es um die Kinder und Kindeskinder von Sklaven.

  • Eigentlich ein Grund, Kinder und Kindeskinder dringend davor zu warnen, 42 195 Meter an einem Stück zu laufen.

  • Der Gedanke an die Kindeskinder konfrontiert uns zugleich mit dem Problem der Inzucht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kin­des­kind be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 2 × I, 2 × K, 2 × N, 1 × E & 1 × S

  • Vokale: 2 × I, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × D, 2 × K, 2 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und S mög­lich. Im Plu­ral Kin­des­kin­der zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Kin­des­kind lautet: DDEIIKKNNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Salz­wedel
  7. Köln
  8. Ingel­heim
  9. Nürn­berg
  10. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Emil
  6. Samuel
  7. Kauf­mann
  8. Ida
  9. Nord­pol
  10. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Echo
  6. Sierra
  7. Kilo
  8. India
  9. Novem­ber
  10. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Kin­des­kind (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Kin­des­kin­der (Plural).

Kindeskind

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kin­des­kind kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

En­kel­ge­ne­ra­ti­on:
Gesamtheit der Kindeskinder
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kindeskind. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kindeskind. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3710957. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. welt.de, 05.10.2018
  3. presseportal.de, 15.11.2018
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  6. focus.de, 26.11.2016
  7. wirtschaft.com, 13.04.2016
  8. rhein-zeitung.de, 12.11.2016
  9. rss2.focus.de, 28.08.2011
  10. feedsportal.com, 22.07.2010
  11. jetzt.sueddeutsche.de, 06.07.2010
  12. welt.de, 05.12.2005
  13. archiv.tagesspiegel.de, 04.09.2004
  14. sueddeutsche.de, 10.05.2003
  15. Die Zeit (04/2002)
  16. sz, 14.02.2002
  17. bz, 30.10.2001
  18. Welt 1999
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. Die Zeit 1995