Judenpogrom

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈjuːdn̩poˌɡʁoːm ]

Silbentrennung

Einzahl:Judenpogrom
Mehrzahl:Judenpogrome

Definition bzw. Bedeutung

Pogrom gegen Juden

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Jude, Fugenelement -n und Pogrom.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Judenpogromdie Judenpogrome
Genitivdes Judenpogromsder Judenpogrome
Dativdem Judenpogromden Judenpogromen
Akkusativden Judenpogromdie Judenpogrome

Sinnverwandte Wörter

Ju­den­ver­fol­gung:
systematische Bedrohung, Schädigung, Verletzung und/oder Ermordung von Juden
Ju­den­ver­trei­bung:
Vertreibung der/von Juden

Beispielsätze (Medien)

  • Die polnischen Bischöfe haben um Vergebung gebeten für ein Judenpogrom von 1941.

  • Am Dienstag hat Polen der Opfer des Judenpogroms von Jedwabne gedacht.

  • Dem im Parlament hochangesehenen CDU-Politiker wurde seine Rede zum 50. Jahrestag der Judenpogrome am 9. November 1988 zum Verhängnis.

  • Es war der größte Judenpogrom nach dem Holocaust - und als solcher belastet er bis heute das polnisch-jüdische Verhältnis.

  • Für alle nachgeborenen Antisemiten lesen sich diese Sätze des greisen Reformators wie eine Anstiftung zum Judenpogrom.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ju­den­po­g­rom be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × J, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × J, 1 × M, 1 × N, 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem U, N, ers­ten O und G mög­lich. Im Plu­ral Ju­den­po­g­ro­me zu­dem nach dem zwei­ten O.

Das Alphagramm von Ju­den­po­g­rom lautet: DEGJMNOOPRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Jena
  2. Unna
  3. Düssel­dorf
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Pots­dam
  7. Offen­bach
  8. Gos­lar
  9. Ros­tock
  10. Offen­bach
  11. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Julius
  2. Ulrich
  3. Dora
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Paula
  7. Otto
  8. Gus­tav
  9. Richard
  10. Otto
  11. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Juliett
  2. Uni­form
  3. Delta
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Papa
  7. Oscar
  8. Golf
  9. Romeo
  10. Oscar
  11. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Ju­den­po­g­rom (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Ju­den­po­g­ro­me (Plural).

Judenpogrom

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ju­den­po­g­rom kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Se­phar­di:
Nachkomme der ursprünglich in Spanien und Portugal beheimateten Gruppe von Juden, die sich später, vor allem ab den spanischen Judenpogromen von 1391 und insbesondere nach ihrer Vertreibung 1492 (Alhambra-Edikt in Spanien) und 1496 (in Portugal), einerseits hauptsächlich in Nordafrika und dem Osmanischen Reich und andererseits in kleineren Gruppen in Frankreich (Bordeaux, Bayonne), Italien (Livorno, Ferrara), den Niederlanden (Holland und den Kolonien), England, Amerika und Indien (Goa) niederließen und ihre eigene Tradition, Kultur und Sprache, das Ladino, entwickelten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Judenpogrom. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bz, 29.05.2001
  2. Die Welt 2001
  3. Berliner Zeitung 1997
  4. Stuttgarter Zeitung 1996
  5. Berliner Zeitung 1996