Hochlohnland

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhoːxloːnˌlant ]

Silbentrennung

Einzahl:Hochlohnland
Mehrzahl:Hochlohnländer

Definition bzw. Bedeutung

Land, in dem großteils überdurchschnittlich hohe Löhne gezahlt werden.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv hoch und den Substantiven Lohn und Land.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Hochlohnlanddie Hochlohnländer
Genitivdes Hochlohnlandes/​Hochlohnlandsder Hochlohnländer
Dativdem Hochlohnland/​Hochlohnlandeden Hochlohnländern
Akkusativdas Hochlohnlanddie Hochlohnländer

Gegenteil von Hoch­lohn­land (Antonyme)

Nied­rig­lohn­land:
Land, in dem großteils nur geringe Löhne gezahlt werden

Beispielsätze

Viele Unternehmen haben personalintensive Geschäftsbereiche von Hochlohnländern in Niedriglohnländer ausgelagert.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Doch das wird sich glücklicherweise ändern – und das könnte ein Hochlohnland wie Deutschland hart treffen.

  • Mit Abstand am wichtigsten ist, dass die Schweiz generell ein Hochpreis- und Hochlohnland ist (89 Prozent).

  • Bis auf Nischen ist eine Fertigung in Hochlohnländern nicht möglich, der Kunde ist nicht bereit dafür zu zahlen.

  • Die beiden Gesellschaften seien zusammen als größter Computerproduzent aktiv, der noch über eine Produktion in einem Hochlohnland verfüge.

  • Die anderen Fabriken stehen in Korea, China, Mexiko, Brasilien, Ungarn und auch in Rumänien - alles keine Hochlohnländer.

  • Als Niedriglöhner kann man in einem Hochlohnland nicht existieren.

  • Ökonomen predigen Hochlohnländern seit Jahren, dass sie nur mit Forschung und Entwicklung das Fundament ihres Wohlstandes erhalten können.

  • Denn trotz Lohnzurückhaltung in den vergangenen Jahren ist Deutschland immer noch ein Hochlohnland.

  • All dies ist Alltag in einem Land, das Leute mit Spitzeneinkommen als Hochlohnland beschreiben.

  • Dies senke Kosten und sei im Hochlohnland Bundesrepublik Voraussetzung, um im internationalen Wettbewerb überhaupt bestehen zu können.

  • Während er Stellen in "Hochlohnländern" abbaut, schafft er Jobs in Niedriglohnländern.

  • München ist die Hochlohnstadt im Hochlohnland.

  • So fließen nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch das Kapital aus den Hochlohnländern ersatzlos ab.

  • Deutschland ist und bleibt ein Hochlohnland.

  • Deutschland benötigt nach Worten von BDI-Chef Hans-Olaf Henkel innovative Vorsprünge, wenn es Hochlohnland bleiben will.

  • Hochlohnländer wie Deutschland gehen leer aus.

  • Über kontinuierliche Innovationen verschaffen sich Industriefirmen aus Hochlohnländern die notwendigen Wettbewerbsvorteile.

  • Damit gehört Westdeutschland klar zu den Hochlohnländern.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Hoch­lohn­land be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × H, 2 × L, 2 × N, 2 × O, 1 × A, 1 × C & 1 × D

  • Vokale: 2 × O, 1 × A
  • Konsonanten: 3 × H, 2 × L, 2 × N, 1 × C, 1 × D

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten H und ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Hoch­lohn­län­der nach dem ers­ten H, ers­ten N und zwei­ten N.

Das Alphagramm von Hoch­lohn­land lautet: ACDHHHLLNNOO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Offen­bach
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Leip­zig
  6. Offen­bach
  7. Ham­burg
  8. Nürn­berg
  9. Leip­zig
  10. Aachen
  11. Nürn­berg
  12. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Otto
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Lud­wig
  6. Otto
  7. Hein­reich
  8. Nord­pol
  9. Lud­wig
  10. Anton
  11. Nord­pol
  12. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Oscar
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Lima
  6. Oscar
  7. Hotel
  8. Novem­ber
  9. Lima
  10. Alfa
  11. Novem­ber
  12. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Hoch­lohn­land (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Hoch­lohn­län­der (Plural).

Hochlohnland

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hoch­lohn­land kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Near­shor­ing:
Wirtschaft: ein Unterfall des Outsourcings, bei dem die Tätigkeiten, die ein Unternehmen in einem Hochlohnland bislang selbst verrichtet hat, in ein nahegelegenes Niedriglohnland verlagert, das sich typischerweise in derselben Zeitzone befindet.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Hochlohnland. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. presseportal.ch, 14.08.2012
  3. focus.de, 12.01.2009
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  12. Die Zeit (27/2001)
  13. Junge Freiheit 2000
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  15. Berliner Zeitung 1997
  16. Rheinischer Merkur 1997
  17. Süddeutsche Zeitung 1996