Herkunftsort

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈheːɐ̯kʊnft͡sˌʔɔʁt]

Silbentrennung

Herkunftsort (Mehrzahl:Herkunftsorte)

Definition bzw. Bedeutung

Ort, von dem jemand oder etwas herkommt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Herkunft und Ort sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Herkunftsortdie Herkunftsorte
Genitivdes Herkunftsorts/​Herkunftsortesder Herkunftsorte
Dativdem Herkunftsort/​Herkunftsorteden Herkunftsorten
Akkusativden Herkunftsortdie Herkunftsorte

Sinnverwandte Wörter

Ge­burts­ort:
Ort, an dem die körperliche Trennung eines Wesens von seiner Mutter stattfand
Hei­mat­ort:
Ort, in dem man sich zuhause fühlt (oft der Ort, in dem man geboren und aufgewachsen ist)
Stand­ort:
Ort oder geographischer Raum, an dem oder von dem aus Aktivitäten entfaltet werden
Platz, an dem jemand oder etwas physisch steht; Position, in/an der sich jemand oder etwas befindet
Wohn­ort:
politische Gemeinde, in der jemand wohnt oder auch seinen Wohnsitz hat

Beispielsätze

  • Die Gegenstände kehrten wieder an ihren Herkunftsort zurück.

  • Da die beiden weit weg von ihren Herkunftsorten lebten, waren Besuche bei Freunden und Familie rar.

  • Es lohnt sich garantiert, auch die Archive in den weiter entfernten Herkunftsorten der Vorfahren nach und nach einmal zu besuchen.

  • Das umfangreiche Tagesprogramm wird dabei von der Stadt Wildberg, Herkunftsort des Schlössles und Schäferlaufstadt, mitgestaltet.

  • Dass der Herkunftsort Bayern auf der Verpackung angeführt ist, reicht Abentung nicht.

  • Gegenüber vor zehn Jahren haben die Türkei und Grossbritannien als Herkunftsort an Bedeutung verloren, heisst es in der Statistik.

  • Zu Beginn der sog. "Flüchtlingskrise" hieß es oft, man müsse "Hilfe am Herkunftsort der Flüchtlinge" leisten.

  • Es war üblich, dass vertraulichen Briefen Zettel beigefügt waren, die allgemeine Neuigkeiten aus dem Herkunftsort enthielten.

  • Der Name setzt sich aus den Herkunftsorten der Gründungsmitglieder, Copenhagen, Brüssel und Amsterdam, zusammen.

  • Zu den Wurzeln, also zu den Herkunftsorten dieser Kärntner Vorfahren, führte eine Reise der GFF.

  • Dazu sollen sie sich vorstellen: Name, Beruf, Herkunftsort und Zukunftspläne möchte die Jury von ihnen hören.

  • Sie sind komplett erhalten und erfassen neben dem Namen des Schiffes auch die Herkunftsorte der fünf Millionen registrierten Auswanderer.

  • Der Herkunftsort laut Etikett: Bagdad.

  • So werde bislang oft der Ort der Verpackung als Herkunftsort des Produkts angegeben.

  • Er kennt sie alle mit Namen, Herkunftsort und Geschmacksrichtung.

  • Er sieht Hildegards Herkunftsort vielmehr im rheinland-pfälzischen Niederhosenbach im Kreis Birkenfeld.

  • Der Benutzer wird nach Stichworten, Herkunftsorten, Fundstellen oder den Namen der Künstler recherchieren können.

  • Aus dem der Form des Musters kann dann auf den Herkunftsort der Strahlung zurückgeschlossen werden.

  • Für ihn sind der Herkunftsort und die Rückführung in die von der UNO ausgesuchten "sicheren" Gebiete vorrangig.

  • Es freut mich zwar, daß Sie meinen Herkunftsort mit einem solchen Superlativ bedenken, aber begrifflich ist das falsch.

  • Am Ortseingang setzten wir ihn ab und fuhren, so schnell es ging, in Richtung unseres Herkunftsortes, al-Hoceima.

  • Hier sei er seinem Herkunftsort Stuttgart nahe und auch dem Comer See, wo er noch ein Haus hat.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Her­kunfts­ort be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × R, 2 × T, 1 × E, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R und S mög­lich. Im Plu­ral Her­kunfts­or­te zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Her­kunfts­ort lautet: EFHKNORRSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Köln
  5. Unna
  6. Nürn­berg
  7. Frank­furt
  8. Tü­bin­gen
  9. Salz­wedel
  10. Offen­bach
  11. Ros­tock
  12. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Emil
  3. Richard
  4. Kauf­mann
  5. Ulrich
  6. Nord­pol
  7. Fried­rich
  8. Theo­dor
  9. Samuel
  10. Otto
  11. Richard
  12. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Kilo
  5. Uni­form
  6. Novem­ber
  7. Fox­trot
  8. Tango
  9. Sierra
  10. Oscar
  11. Romeo
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Her­kunfts­ort (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Her­kunfts­or­te (Plural).

Herkunftsort

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Her­kunfts­ort kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ka­na­ri­en­vo­gel:
Ornithologie: Ein Singvogel (Serinus canaria), der seinen Namen seinem Herkunftsort, den Kanarischen Inseln, verdankt
zu­rück­trans­por­tie­ren:
an den Herkunftsort befördern
zu­rück­füh­ren:
an den Herkunftsort bringen
die Rückkehr zum Herkunftsort ermöglichen
zum Herkunftsort geleiten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Herkunftsort. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. blick.ch, 30.12.2021
  2. derwesten.de, 28.02.2020
  3. op-online.de, 02.11.2020
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  13. Die Zeit (15/2003)
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  15. bz, 15.08.2001
  16. bz, 23.04.2001
  17. Berliner Zeitung 2000
  18. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1998
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. TAZ 1997
  21. Süddeutsche Zeitung 1995