Handgreiflichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhantˌɡʁaɪ̯flɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Handgreiflichkeit
Mehrzahl:Handgreiflichkeiten

Definition bzw. Bedeutung

körperliche/tätliche Auseinandersetzung

Begriffsursprung

Ableitung zum Adjektiv handgreiflich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Handgreiflichkeitdie Handgreiflichkeiten
Genitivdie Handgreiflichkeitder Handgreiflichkeiten
Dativder Handgreiflichkeitden Handgreiflichkeiten
Akkusativdie Handgreiflichkeitdie Handgreiflichkeiten

Anderes Wort für Hand­greif­lich­keit (Synonyme)

körperliche Auseinandersetzung
tätliche Auseinandersetzung
Tätlichkeit:
körperliche/tätliche Auseinandersetzung

Sinnverwandte Wörter

Ge­walt­tä­tig­keit:
vielfache Anwendung von Gewalt

Beispielsätze

  • Während der Demonstration kam es zu Handgreiflichkeiten mit der Polizei.

  • Es endete in Handgreiflichkeiten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Angehörige hatten Alarm geschlagen, glaubten zuerst nur an Handgreiflichkeiten.

  • Ein Streit in Pößneck wegen Lärm endete in Handgreiflichkeiten.

  • Dabei kam es zu weiteren Handgreiflichkeiten.

  • Aus dem Wortgefecht wurden schnell Handgreiflichkeiten: der 17-Jährige setzte dem 13-Jährigen ein Messer an der Kehle an.

  • Auslöser soll ein Zwist unter Kindern gewesen sein, dem zunächst Wortgefechte und dann Handgreiflichkeiten folgten.

  • Auch kam es zu Beschimpfungen und kleineren Handgreiflichkeiten zwischen Demonstranten beider Lager und der Polizei.

  • Am Abend des 18. April 2016 kam es erneut zu Handgreiflichkeiten.

  • Der 21-Jährige und der 24-Jährige verletzten sich bei den Handgreiflichkeiten gegenseitig im Gesicht.

  • Der Streit eskalierte und es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen den Nachbarn.

  • Bei der Verabschiedung des Gesetzes im Parlament kommt es zu Handgreiflichkeiten zwischen Regierungslager und Opposition.

  • Bei der Parlamentswahl in Georgien vor einem Jahr hatte es am Wahltag noch Handgreiflichkeiten gegeben.

  • Immer wieder kam es zu Streit und Handgreiflichkeiten.

  • Nach dem Abpfiff kam es auf dem Spielfeld zu Handgreiflichkeiten zwischen beiden Mannschaften.

  • Als die beiden Opfer nicht darauf reagierten und versuchten zu entkommen, kam es zu Handgreiflichkeiten.

  • Assauer und Thomalla haben Handgreiflichkeiten verkraftet - Yahoo!

  • Der Streit eskalierte, es kam zu Handgreiflichkeiten und Todesdrohungen.

  • Demnach kam es im Büro von Manager Dieter Hoeneß zu Handgreiflichkeiten, weil sich dieser weigerte, mit dem Friseur zu verhandeln.

  • war das Paar zusammengezogen, aber das anfängliche Glück hielt nicht lange: Bereits ab 2004 gab es Streit und Handgreiflichkeiten.

  • Dabei gingen Umweltschützer auf die Barrikaden; bei Protesten gegen den Autobahnbau kam es auch zu Handgreiflichkeiten.

  • Der ausgezogene Handschuh, dem Gegenüber durchs Gesicht geklatscht, ersetzte die Handgreiflichkeit.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Hand­greif­lich­keit be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × E, 2 × H, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 3 × I, 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem D, F und zwei­ten H mög­lich. Im Plu­ral Hand­greif­lich­kei­ten nach dem D, F, ers­ten H und drit­ten I.

Das Alphagramm von Hand­greif­lich­keit lautet: ACDEEFGHHIIIKLNRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Gos­lar
  6. Ros­tock
  7. Essen
  8. Ingel­heim
  9. Frank­furt
  10. Leip­zig
  11. Ingel­heim
  12. Chem­nitz
  13. Ham­burg
  14. Köln
  15. Essen
  16. Ingel­heim
  17. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Gus­tav
  6. Richard
  7. Emil
  8. Ida
  9. Fried­rich
  10. Lud­wig
  11. Ida
  12. Cäsar
  13. Hein­reich
  14. Kauf­mann
  15. Emil
  16. Ida
  17. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Golf
  6. Romeo
  7. Echo
  8. India
  9. Fox­trot
  10. Lima
  11. India
  12. Char­lie
  13. Hotel
  14. Kilo
  15. Echo
  16. India
  17. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Hand­greif­lich­keit (Sin­gu­lar) bzw. 32 Punkte für Hand­greif­lich­kei­ten (Plural).

Handgreiflichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Hand­greif­lich­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Hän­del:
gehoben: Streit, Streitigkeiten, wobei das Wort selbst impliziert, dass bei dem Streit Handgreiflichkeiten nicht gänzlich ausgeschlossen sind
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Handgreiflichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Handgreiflichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11567573. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. bild der wissenschaft 1995