Grünspan

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈɡʁyːnˌʃpaːn]

Silbentrennung

Grünspan

Definition bzw. Bedeutung

Grünfarbene Schicht auf/an Kupfer, die durch Witterung/Korrosion entsteht.

Begriffsursprung

Spätmittelhochdeutsch grüenspān, grüenspāt, Lehnübersetzung von lateinisch viride hispanicum „spanisches Grün“, belegt seit dem 15. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Grünspan
Genitivdes Grünspans/​Grünspanes
Dativdem Grünspan/​Grünspane
Akkusativden Grünspan

Sinnverwandte Wörter

Pa­ti­na:
bei der Alterung entstehende Veränderung von Oberflächen in Struktur und Farbe, vor allem bei kupferhaltigen Metallen

Beispielsätze

  • Der Grünspan wurde künstlich durch Säure erzeugt.

  • Der Grünspan ist ein Indiz dafür, dass das Objekt etwas älter ist.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Band Span, zuvor Grünspan, posiert hier mit einer Cannabis-Pflanze vor dem Bauernhof im Berner Weiler Hämlismatt.

  • Hässlichen Grünspan am Handgelenk müssen die Besitzerinnen und Besitzer infolge der PVD-Technologie ebenfalls nicht fürchten.

  • Kupferrohre gibt es in dem Bereich ja bereits, und Grünspan scheint kein Problem unserer Wasserversorgung zu sein.

  • Uhr) im Grünspan (Große Freiheit 56) wieder blühen und gedeihen wie ein Veilchen - für lockere 4 Euro (ab 24.00 5 Euro).

  • Die Wände sind verschmiert, die Scheibe ist mit Grünspan zugesetzt, der Durchblick ist kaum möglich.

  • Anarchisches Alter ego, Ehegespons und Freund in einem kostet das Federvieh Grünspan am Ende den Job.

  • Grünspan, der Schneider, und sein Vogel, der ihm auf dem Haupte sitzt.

  • Sonnabend, 4. Dezember: Grünspan: Die Prinzen, Karten ab 30 Mark in allen bekannten Vorverkaufsstellen.

  • Einziges Deutschlandkonzert: Heute in Hamburg im "Grünspan".

Häufige Wortkombinationen

  • mit Verb: Grünspan ansetzen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Grün­span be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × G, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × Ü

  • Vokale: 1 × A, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × G, 1 × P, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von Grün­span lautet: AGNNPRSÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Umlaut-Unna
  4. Nürn­berg
  5. Salz­wedel
  6. Pots­dam
  7. Aachen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Über­mut
  4. Nord­pol
  5. Samuel
  6. Paula
  7. Anton
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Uni­form
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Sierra
  7. Papa
  8. Alfa
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Grünspan

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Grün­span kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Grünspan. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. blick.ch, 23.10.2021
  3. focus.de, 31.08.2019
  4. zeit.de, 31.07.2013
  5. abendblatt.de, 15.08.2004
  6. abendblatt.de, 20.04.2004
  7. DIE WELT 2000
  8. Welt 1999
  9. TAZ 1997