Gnadenkirche

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈɡnaːdn̩ˌkɪʁçə ]

Silbentrennung

Gnadenkirche (Mehrzahl:Gnadenkirchen)

Definition bzw. Bedeutung

Name eines Kirchengebäudes: Dabei handelt es sich zumal um evangelische Kirchen, die statt einem Heiligen (einem Patron oder einer Matronin) der aus lutherischer Sicht vorzüglichen göttlichen Eigenschaft geweiht sind (Kirchenweihe), der alleinseligmachenden Gnade (Sola gratia, mit der allein Erlösung zu erlangen ist).

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Gnade und Kirche, sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gnadenkirchedie Gnadenkirchen
Genitivdie Gnadenkircheder Gnadenkirchen
Dativder Gnadenkircheden Gnadenkirchen
Akkusativdie Gnadenkirchedie Gnadenkirchen

Sinnverwandte Wörter

Gna­den­ka­pel­le:
einfach gestaltetes, kleineres Gotteshaus, das für Andachten zur Gnade genutzt wird

Beispielsätze (Medien)

  • Gnadenkirche Leipzig-Wahren e. V. lädt dazu herzlich ein.

  • Am Montagabend fand in der Clarholzer Gnadenkirche der Wahlgottesdienst statt.

  • Eine davon konnte inzwischen einen neuen Eigentümer finden: Die evangelische Gnadenkirche ist seit Mitte Dezember russisch-orthodox.

  • Am kommenden Mittwochabend wird er in der Gnadenkirche zu Gelsenkirchen von der Kanzel sprechen.

  • Jetzt führt er die 16jährige Tradition in der Gnadenkirche im Karolinenviertel fort und holt Kunst in sein Kirchenschiff.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Gna­den­kir­che be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × K & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × D, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem A, zwei­ten N und R mög­lich. Im Plu­ral Gna­den­kir­chen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Gna­den­kir­che lautet: ACDEEGHIKNNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Nürn­berg
  3. Aachen
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Köln
  8. Ingel­heim
  9. Ros­tock
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Nord­pol
  3. Anton
  4. Dora
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Kauf­mann
  8. Ida
  9. Richard
  10. Cäsar
  11. Hein­reich
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Novem­ber
  3. Alfa
  4. Delta
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Kilo
  8. India
  9. Romeo
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Gna­den­kir­che (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Gna­den­kir­chen (Plural).

Gnadenkirche

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gna­den­kir­che kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gnadenkirche. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. l-iz.de, 28.04.2011
  2. die-glocke.de, 16.06.2009
  3. welt.de, 08.01.2005
  4. sueddeutsche.de, 07.06.2003
  5. TAZ 1997