Gewaltbereitschaft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈvaltbəˌʁaɪ̯tʃaft ]

Silbentrennung

Einzahl:Gewaltbereitschaft
Mehrzahl:Gewaltbereitschaften

Definition bzw. Bedeutung

Einstellung/Haltung, die die Ausübung von Gewalt begünstigt.

Begriffsursprung

Ableitung zu gewaltbereit mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -schaft.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gewaltbereitschaftdie Gewaltbereitschaften
Genitivdie Gewaltbereitschaftder Gewaltbereitschaften
Dativder Gewaltbereitschaftden Gewaltbereitschaften
Akkusativdie Gewaltbereitschaftdie Gewaltbereitschaften

Beispielsätze

Ich fürchte weder seine Gewaltbereitschaft noch seine Waffen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Gewaltbereitschaft sei enorm.

  • Auch die Gewaltbereitschaft steige, wie der Vorfall in Eberau gezeigt habe.

  • Besonders wurden tschetschenische Täter genannt, weil sie durch eine hohe Gewaltbereitschaft auffallen.

  • Konkrete Zahlen, inwieweit Corona die Gewaltbereitschaft der Jugendlichen in großen Städten verändert, gibt es bislang nicht.

  • Die Anhänger solcher Thesen zeigten eine „höhere Gewaltbereitschaft gegen andere“, heißt es in der Untersuchung.

  • Bei einigen von ihnen sieht er eine "erhebliche Gewaltbereitschaft".

  • Die Gewaltbereitschaft habe nur bedingt etwas mit der Nationalität zu tun, sagt Wohlwend.

  • Dazu gehören Herrschsucht, Prunksucht, Bausucht, Verschwendungssucht, Genuss- und Vergnügungssucht sowie Rachsucht mit Gewaltbereitschaft.

  • Auch er hat - wie viele seiner Kollegen - in den vergangenen Jahren eine zunehmende Gewaltbereitschaft bei den Heranwachsenden ausgemacht.

  • Genauso wie unsere Politiker vor den Umtrieben des Islam in Europa kuschen im Wissen um die Gewaltbereitschaft dieser Religion!

  • Der Fall löste in den USA auch eine neue Debatte über Waffentragen, Gewaltbereitschaft und Rassismus los.

  • "Da die Gewaltbereitschaft rundum zunimmt, hatten auch wir schon mit Drohungen zu tun", erzählt Sibitz.

  • Schon am 1. Mai diesen Jahres solle aus den Fußball-Stadien bei weniger Polizeipräsenz "ein Signal für Gewaltbereitschaft" ausgehen.

  • Das hat nichts mit expliziter Gewalt gegen Polizisten zu tun, sondern mit der generell höheren Gewaltbereitschaft unserer Mitmenschen.

  • "Die Hamburger Bediensteten sind damit auch Opfer der steigenden Gewaltbereitschaft in unserer Stadt", so Dressel.

  • Auch nicht, als die Zahl der Fälle mit dem Anstieg der Gewaltbereitschaft unter jugendlichen Straftätern vor zehn Jahren zu steigen begann.

  • Im vergangenen Jahr sei die Gewaltbereitschaft unter jungen Leuten im Land erneut deutlich gewachsen.

  • Wie schnell kann man Gewaltbereitschaft erkennen?

  • Mit zunehmender Gewaltbereitschaft rechnet auch Günther Wahrheit, Leiter des Sozialamts Friedrichshain-Kreuzberg.

  • Stefan Schulz sprach mit der 65-Jährigen über die Folgen des Irak-Kriegs, die PKK und Gewaltbereitschaft unter ausländischen Jugendlichen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­walt­be­reit­schaft be­steht aus 18 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × T, 2 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × R, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 3 × E, 2 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten T, zwei­ten E und zwei­ten T mög­lich. Im Plu­ral Ge­walt­be­reit­schaf­ten zu­dem nach dem F.

Das Alphagramm von Ge­walt­be­reit­schaft lautet: AABCEEEFGHILRSTTTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Wupper­tal
  4. Aachen
  5. Leip­zig
  6. Tü­bin­gen
  7. Ber­lin
  8. Essen
  9. Ros­tock
  10. Essen
  11. Ingel­heim
  12. Tü­bin­gen
  13. Salz­wedel
  14. Chem­nitz
  15. Ham­burg
  16. Aachen
  17. Frank­furt
  18. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Wil­helm
  4. Anton
  5. Lud­wig
  6. Theo­dor
  7. Berta
  8. Emil
  9. Richard
  10. Emil
  11. Ida
  12. Theo­dor
  13. Samuel
  14. Cäsar
  15. Hein­reich
  16. Anton
  17. Fried­rich
  18. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Whis­key
  4. Alfa
  5. Lima
  6. Tango
  7. Bravo
  8. Echo
  9. Romeo
  10. Echo
  11. India
  12. Tango
  13. Sierra
  14. Char­lie
  15. Hotel
  16. Alfa
  17. Fox­trot
  18. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort Ge­walt­be­reit­schaft (Sin­gu­lar) bzw. 33 Punkte für Ge­walt­be­reit­schaf­ten (Plural).

Gewaltbereitschaft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­walt­be­reit­schaft kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gewaltbereitschaft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7984202. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  21. Die Zeit (33/2002)
  22. DIE WELT 2001
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Welt 1999
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995