Gestaltungsfreiheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈʃtaltʊŋsˌfʁaɪ̯haɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Gestaltungsfreiheit
Mehrzahl:Gestaltungsfreiheiten

Definition bzw. Bedeutung

Möglichkeit, Recht, etwas (zum Beispiel einen Raum, die Zeit oder sein eigenes Leben) zu gestalten, zu formen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gestaltung und Freiheit sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gestaltungsfreiheitdie Gestaltungsfreiheiten
Genitivdie Gestaltungsfreiheitder Gestaltungsfreiheiten
Dativder Gestaltungsfreiheitden Gestaltungsfreiheiten
Akkusativdie Gestaltungsfreiheitdie Gestaltungsfreiheiten

Beispielsätze (Medien)

  • Die Gestaltungsfreiheit für den Kiosk sei dann aber groß – je nach Bedarf vor Ort.

  • Denn ihr Lohn ist die Macht, die Gestaltungsfreiheit und die Gewissheit, dass sie das letzte Wort hat.

  • Jedoch nicht in allen Belangen hat die Stadt Gestaltungsfreiheit.

  • Der Bebauungsplan der Erweiterungsfläche sieht unter anderem Einschränkungen der Gestaltungsfreiheit der Grünanlagen vor.

  • Erst langsam setzen die Firmen auf offene Schnittstellen, um den Kunden mehr Gestaltungsfreiheit zu geben.

  • FDP-Nationalrat Thierry Burkart verteidigt seinen Homeoffice-Vorstoss«Der Arbeitnehmer erhält mehr Gestaltungsfreiheit»

  • Ist es ein eigenes Haus, so hat er mehr Gestaltungsfreiheiten und muss sich nicht mit Mitbesitzern herumärgern.

  • Lehrer sollten eine gewisse Gestaltungsfreiheit haben, man sollte ihnen vertrauen, dass sie ihre Arbeit richtig machen.

  • Außerdem habe der Staat weitgehende Gestaltungsfreiheit bei der Einrichtung von Schulfächern.

  • Ziel ist es, die Gemeinnützigkeit zu stärken und die Gestaltungsfreiheit der Stifter zu steigern.

  • Blieb Ihnen da genug Gestaltungsfreiheit, um die Geschichte neu zu erzählen?

  • Die Arbeitgeberseite könne Arbeitsumfang, Gestaltungsfreiheit, Belohnung, Fairness und Werte im Positiven beeinflussen.

  • Die Union hält damit ihr Versprechen, die Finanzkraft der Kommunen zu stärken und ihnen mehr Gestaltungsfreiheit zu geben.

  • Sie können alle Kosten abrechnen und haben die volle Gestaltungsfreiheit.

  • Er, Louis Leakey, war Archäologe in Cambridge und zeigte vor allem als Frauenheld seine Gestaltungsfreiheit.

  • Das Gebot, derartige Auflagen festzusetzen, setzt der planerischen Gestaltungsfreiheit der Genehmigungsbehörde eine äußerste Grenze.

  • Auch dann wollen wir unseren Patienten aber möglichst viel Gestaltungsfreiheit lassen.

  • Darüber hinaus soll den Wählern die volle Gestaltungsfreiheit ihrer politischen Partizipation überlassen bleiben.

  • Zunächst müsse man aber von der "hohen Zinslast runter, um politisch wieder Gestaltungsfreiheit zu haben", betonte Kampeter.

  • Die Einbeziehung der Mitglieder in die Entscheidungen wird vor allem als Chance für mehr Mitbestimmung und Gestaltungsfreiheit geschätzt.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­stal­tungs­frei­heit be­steht aus 19 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 3 × T, 2 × G, 2 × I, 2 × S, 1 × A, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × T, 2 × G, 2 × S, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, L, zwei­ten S und ers­ten I mög­lich. Im Plu­ral Ge­stal­tungs­frei­hei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Ge­stal­tungs­frei­heit lautet: AEEEFGGHIILNRSSTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Tü­bin­gen
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Gos­lar
  11. Salz­wedel
  12. Frank­furt
  13. Ros­tock
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Ham­burg
  17. Essen
  18. Ingel­heim
  19. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Theo­dor
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Gus­tav
  11. Samuel
  12. Fried­rich
  13. Richard
  14. Emil
  15. Ida
  16. Hein­reich
  17. Emil
  18. Ida
  19. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Tango
  8. Uni­form
  9. Novem­ber
  10. Golf
  11. Sierra
  12. Fox­trot
  13. Romeo
  14. Echo
  15. India
  16. Hotel
  17. Echo
  18. India
  19. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄ ▄ ▄ ▄
  15. ▄ ▄
  16. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Ge­stal­tungs­frei­heit (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Ge­stal­tungs­frei­hei­ten (Plural).

Gestaltungsfreiheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­stal­tungs­frei­heit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gestaltungsfreiheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  3. rundschau-online.de, 23.02.2021
  4. die-glocke.de, 21.09.2020
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  9. abendblatt.de, 17.04.2014
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  12. kurier.at, 12.04.2013
  13. presseportal.de, 08.11.2012
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  15. br-online.de, 04.08.2010
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  23. sz, 26.10.2001
  24. Die Welt 2001
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  26. Berliner Zeitung 1999
  27. Welt 1999
  28. Welt 1997