Gesellschaftsform

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈzɛlʃaft͡sˌfɔʁm ]

Silbentrennung

Einzahl:Gesellschaftsform
Mehrzahl:Gesellschaftsformen

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gesellschaft und Form sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gesellschaftsformdie Gesellschaftsformen
Genitivdie Gesellschaftsformder Gesellschaftsformen
Dativder Gesellschaftsformden Gesellschaftsformen
Akkusativdie Gesellschaftsformdie Gesellschaftsformen

Anderes Wort für Ge­sell­schafts­form (Synonyme)

Gesellschaftsformation
Gesellschaftssystem
Sozialstruktur:
Aufbau/Zusammensetzung einer Gesellschaft aus ihren sozialen Gruppen

Sinnverwandte Wörter

Staats­form:
Verfasstheit eines Staates, Organisation der Herrschaftsverhältnisse in einem Staat

Beispielsätze (Medien)

  • Damit könne man verhindern, dass sich Firmen durch Wechsel der Gesellschaftsform aus bestehenden Vereinbarungen schlichen.

  • Die Frage sei, warum so viele junge Menschen die Demokratie nicht als die beste aller Gesellschaftsformen empfinden würden.

  • Ihnen kommt eine aktive Rolle in Sachen nachhaltiger Gesellschaftsform zu.

  • Pilz stellt gar nicht in Abrede, dass die Gesellschaftsform von "ZackZack" verändert wurde.

  • Unser Einsatz gilt vor allem einer Gesellschaftsform, die durch Toleranz, Respekt und Fairness geprägt ist.

  • Ebenfalls im Mittelpunkt soll die Frage stehen, ob die Gesellschaftsform Demokratie einfach mehr aushalten können muss.

  • Weil Menschen unterschiedlich intelligent sind, werden die unteren 15% immer arm sein, überall und in jeder Gesellschaftsform.

  • Eine solche neue Gesellschaftsform könnte dann - so MacDonalds Vision - auch ein Vorbild für zukünftige Gesellschaften auf der Erde sein.

  • Nennen wir wir unsere Gesellschaftsform Kapitaldemokratie.

  • Die Gesellschaftsform einer SE passe bestens zu EADS.

  • Eine Gesellschaftsform in der Krise" spanne "einen weiten Bogen voll zündender Gedanken und generiert kraftvolle Aufklärung", lobt die Jury.

  • Diese Gesellschaftsform wurde doch von Anfang an gewählt, um Haftungsrisiken auszuschließen.

  • Da war die Rede von "Inländerfeindlichkeit" und alternativen Gesellschaftsformen.

  • Die beliebteste deutsche Gesellschaftsform sollte endlich "eine verlässliche Rechtsgrundlage" im Bereich des Kapitalmanagements erhalten.

  • Für ihre Agentur "Pique Ferry" wählten die Gründer die Gesellschaftsform der GmbH, um das Haftungsrisko gering zu halten.

  • Die neue Gesellschaftsform erleichtert grenzüberschreitende Fusionen.

  • Die Deutschen könnten auf ihre Gesellschaftsform, ihre Wirtschaft und ihre Kultur stolz sein.

  • Nachgedacht wird auch über die Änderung der Gesellschaftsform.

  • Etwa ein "Cold Delisting", eine Verschmelzung des Bau-Vereins in eine andere Gesellschaftsform.

  • Außerdem gibt es keine reine, theoretisch saubere Gesellschaftsform, schon gar nicht Berlin.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­sell­schafts­form be­steht aus 17 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × S, 2 × E, 2 × F, 2 × L, 1 × A, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × S, 2 × F, 2 × L, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten L und drit­ten S mög­lich. Im Plu­ral Ge­sell­schafts­for­men zu­dem nach dem R.

Das Alphagramm von Ge­sell­schafts­form lautet: ACEEFFGHLLMORSSST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Aachen
  11. Frank­furt
  12. Tü­bin­gen
  13. Salz­wedel
  14. Frank­furt
  15. Offen­bach
  16. Ros­tock
  17. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Anton
  11. Fried­rich
  12. Theo­dor
  13. Samuel
  14. Fried­rich
  15. Otto
  16. Richard
  17. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Echo
  5. Lima
  6. Lima
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Alfa
  11. Fox­trot
  12. Tango
  13. Sierra
  14. Fox­trot
  15. Oscar
  16. Romeo
  17. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 33 Punkte für das Wort Ge­sell­schafts­form (Sin­gu­lar) bzw. 35 Punkte für Ge­sell­schafts­for­men (Plural).

Gesellschaftsform

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­sell­schafts­form kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Dik­ta­tur des Pro­le­ta­ri­ats:
Politik, Geschichte, Marxismus: politische Herrschaft der Arbeiterklasse im Übergangsstadium zwischen der kapitalistischen und klassenlosen Gesellschaftsform
Kom­mu­nis­mus:
nach der Lehre von Karl Marx: Gesellschaftsform, auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, die den Zustand herrschaftsfreien Gemeineigentums anstrebt, bei der also alle Produktionsmittel sowie Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind
Mat­ri­ar­chat:
Gesellschaftsform, bei der Frauen eine bevorzugte Rolle innehaben
Pa­t­ri­ar­chat:
Geschlecht : Gesellschaftsform, bei der die Männer die Vorherrschaft haben
Sa­lon­kom­mu­nis­mus:
abwertend: Sympathie für eine kommunistische Gesellschaftsordnung; schließt mit ein, dass die Sympathie vorgetäuscht sei, reale Bedingungen dieser Gesellschaftsform aber ignoriert
Uto­pie­kon­zep­ti­on:
Entwurf, Planung einer fiktiven Lebens- oder Gesellschaftsform
Uto­pie­pro­jekt:
durchdachtes Vorhaben einer möglichen oder fiktiven Lebens- oder Gesellschaftsform (in der Zukunft)
Uto­pie­ro­man:
Roman, Erzählung, die eine fiktive Lebens- oder Gesellschaftsform darstellt
Uto­pie­vor­stel­lung:
Vorstellung einer fiktiven Lebens- oder Gesellschaftsform

Buchtitel

  • Gesellschaftsform und Eigentum – Krisis 1/ 2022 Julian Bierwirth | ISBN: 978-3-75650-975-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gesellschaftsform. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gesellschaftsform. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nd-aktuell.de, 06.11.2023
  2. ots.at, 23.11.2023
  3. revue.lu, 22.02.2023
  4. kurier.at, 18.05.2021
  5. luzernerzeitung.ch, 31.08.2021
  6. hna.de, 14.11.2019
  7. zeit.de, 02.01.2018
  8. golem.de, 02.02.2015
  9. ossiblock.wordpress.com, 31.07.2015
  10. boerse-online.de, 01.06.2010
  11. presseportal.de, 07.10.2010
  12. svz.de, 02.04.2010
  13. welt.de, 11.02.2008
  14. handelsblatt.com, 24.11.2006
  15. abendblatt.de, 10.04.2005
  16. handelsblatt.com, 14.09.2005
  17. spiegel.de, 17.11.2004
  18. fr-aktuell.de, 16.01.2004
  19. welt.de, 01.12.2003
  20. welt.de, 30.06.2002
  21. Die Welt 2001
  22. Junge Welt 2001
  23. Junge Welt 2000
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Tagesspiegel 2000
  26. Welt 1999
  27. TAZ 1997
  28. Berliner Zeitung 1997