Gelehrsamkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈleːɐ̯zaːmkaɪ̯t]

Silbentrennung

Gelehrsamkeit

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, umfangreiches, vielfältiges Wissen zu haben.

Begriffsursprung

  • Ableitung von gelehrsam mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

  • Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gelehrsamkeit
Genitivdie Gelehrsamkeit
Dativder Gelehrsamkeit
Akkusativdie Gelehrsamkeit

Anderes Wort für Ge­lehr­sam­keit (Synonyme)

Belesenheit:
Eigenschaft, viel gelesen zu haben/belesen zu sein
Kompetenz:
auferlegte Zuständigkeit, Befugnis
die nichtpfändbaren Mittel, die zum Unterhalt eines Klerikers benötigt werden
Gelehrtheit

Beispielsätze

  • Generell stehe man aber zu dem in Potsdam aufgebauten Zentrum für jüdische Gelehrsamkeit.

  • Beides führte dazu, dass die islamische Infrastruktur von Gelehrsamkeit und Wissen gänzlich zerstört wurde.

  • Die Lebensgeschichte des Antragstellers ist beispielhaft für das Schicksal jüdischer Gelehrsamkeit im 19. Jahrhundert.

  • Deswegen galten sie in Griechenland auch als Zentren der Gelehrsamkeit.

  • Man darf Hens eine gewisse Gelehrsamkeit nachsagen.

  • Darüber hinaus sind sie Zentren der schiitischen Gelehrsamkeit.

  • Seine Methode zehrt noch vom Nimbus umfassender Gelehrsamkeit.

  • Da nützt auch die aufdringliche Gelehrsamkeit nichts, die der Roman an vielen Stellen zur Schau stellt.

  • Selbst die Vermögenden unter den Sephardim nehmen das - als Stipendium eben, damit ihre Gelehrsamkeit nicht in Frage gestellt werde.

  • In der Melange aus Vaterlandsliebe und Gelehrsamkeit, sämtlich gut gemeint, tut der Geschäftssinn von Larry Silverstein wohl.

  • Stephen Greenblatt: Über Literaturgeschichte und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Gelehrsamkeit.

  • Ross Stimme, plötzlich wichtig geworden, schien von konservativer, manchmal christlicher Färbung und von weitverzweigter Gelehrsamkeit.

  • Beide sind eine gelungene Synthese von Gelehrsamkeit und Literatur.

  • Quellenkundlich kommt Boureau nicht weiter als Schmidt, aber den Staub "kurzsichtiger Gelehrsamkeit" schüttelt er ab.

  • In der Tradition bester angelsächsischer Geschichtsschreibung verbindet er Gelehrsamkeit und Anschaulichkeit auf das vortrefflichste.

  • Die Berichte werden sorgfältig von allzuviel Gelehrsamkeit entlastet.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­lehr­sam­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × A, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, R und M mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­lehr­sam­keit lautet: AEEEGHIKLMRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Essen
  5. Ham­burg
  6. Ros­tock
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Mün­chen
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Emil
  5. Hein­reich
  6. Richard
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Martha
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Lima
  4. Echo
  5. Hotel
  6. Romeo
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Mike
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

Gelehrsamkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­lehr­sam­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gelehrsamkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gelehrsamkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. tagesspiegel.de, 26.10.2022
  3. zeit.de, 13.01.2015
  4. fr-aktuell.de, 15.07.2005
  5. fr-aktuell.de, 08.09.2004
  6. fr-aktuell.de, 24.03.2004
  7. Neues Deutschland, 26.03.2003
  8. sueddeutsche.de, 13.01.2003
  9. sz, 10.09.2001
  10. bz, 15.10.2001
  11. Die Welt 2001
  12. Berliner Zeitung 1997
  13. Rheinischer Merkur 1997
  14. Die Zeit 1996
  15. Berliner Zeitung 1995