Gegröle

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈɡʁøːlə]

Silbentrennung

Gegröle

Definition bzw. Bedeutung

Fortwährendes, lautes und unschönes Singen und Schreien.

Begriffsursprung

Ableitung vom Stamm des Verbs grölen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ge-

Alternative Schreibweise

  • Gegröl (Nbf.)

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Gegröle
Genitivdes Gegröles
Dativdem Gegröle
Akkusativdas Gegröle

Anderes Wort für Ge­grö­le (Synonyme)

Brüllerei
Gebrüll:
ein sehr lautes, oft lang anhaltendes Geräusch eines oder mehrerer Menschen sowie einiger Tierarten
Gejohl (ugs., abwertend)
Gejohle (ugs., abwertend):
anhaltendes Johlen
Gelärm
Gelärme
Geschrei:
abfälliges Reden über andere, Gerede
Lärm, verursacht durch laute, anhaltende Lautäußerungen (Schreien) von Lebewesen
Grölerei
Krakeel (ugs.):
lärmendes Verhalten, lautstarke Auseinandersetzung
Lärmerei
Schreierei

Gegenteil von Ge­grö­le (Antonyme)

Ge­flüs­ter:
durch ein sehr leises Miteinander-Sprechen verursachtes anhaltendes Geräusch

Beispielsätze

Das Gegröle der betrunkenen Fußballfans bis tief in die Nacht ging mir gewaltig auf die Nerven.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Noch mehr Schwarzgekleidete, noch mehr Bier, noch mehr Gegröle.

  • Der Grad zwischen bierseligem Gegröle und nackter Gewalt ist in Fußballstadien jedoch besonders schmal.

  • Er ist einer von denen, die durch nächtliches Gegröle und Reifenquietschen um den Schlaf gebracht werden.

  • Seinem Nachbarn Farok T. wurde das Gegröle zu viel und er versuchte mit dem Rentner zu reden.

  • Ein Beamter erzählt vor Gericht, er habe schon auf der Straße das Gegröle gehört: "Irgendwas von Israel, gegen das gekämpft werden müsse."

  • Wenn Sie sich den ohne Gegröle und ohne Alkohol vorstellen, dann nicht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ge­grö­le?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ge­grö­le be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 1 × L, 1 × Ö & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ö
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × L, 1 × R
  • Umlaute: 1 × Ö

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und Ö mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­grö­le lautet: EEGGLÖR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Ros­tock
  5. Umlaut-Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Richard
  5. Öko­nom
  6. Lud­wig
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Golf
  4. Romeo
  5. Oscar
  6. Echo
  7. Lima
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Gegröle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­grö­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • Gegröhle
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gegröle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gegröle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. taz.de, 06.08.2017
  2. taz.de, 16.03.2010
  3. pnp.de, 21.10.2006
  4. berlinonline.de, 08.09.2005
  5. welt.de, 13.06.2003
  6. Berliner Zeitung 1995