Gegenseitigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡeːɡn̩ˌzaɪ̯tɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Gegenseitigkeit
Mehrzahl:Gegenseitigkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung vom Adjektiv gegenseitig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gegenseitigkeitdie Gegenseitigkeiten
Genitivdie Gegenseitigkeitder Gegenseitigkeiten
Dativder Gegenseitigkeitden Gegenseitigkeiten
Akkusativdie Gegenseitigkeitdie Gegenseitigkeiten

Anderes Wort für Ge­gen­sei­tig­keit (Synonyme)

aufeinander bezüglich
gegenseitige Begünstigung
Prinzip der Gegenseitigkeit
Reziprozität:
fachsprachlich: Gegenseitigkeit, Wechselseitigkeit, Wechselbeziehung
wirtschaftsethnologisch: gegenseitiger Austausch von Gütern oder Leistungen als Teil langfristiger Beziehungen
Wechselseitigkeit:
die Eigenschaft, wechselseitig zu sein; eine wechselseitige Beziehung

Beispielsätze

  • Die Freundschaft beruhte auf Gegenseitigkeit.

  • Tom war davon überzeugt, dass das Sich-hingezogen-Fühlen auf Gegenseitigkeit beruhte.

  • Die Bewunderung beruht auf Gegenseitigkeit.

  • Ich dachte, das Gefühl beruhe auf Gegenseitigkeit.

  • Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit.

  • Tom liebt Maria, doch beruht dies nicht auf Gegenseitigkeit.

  • Ich bin verliebt, doch ich weiß nicht, ob das auf Gegenseitigkeit beruht.

  • Gastfreundschaft lebt von Gegenseitigkeit.

  • Ideal ist die Liebe dann, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht.

  • Gastfreundlichkeit beruht auf Gegenseitigkeit.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Anna lernt die Freunde von Jungbauer Max kennen und die sind begeistert und finden sie sympathisch, was auf Gegenseitigkeit beruht.

  • Das Walulis-Team erklärt mit satirischen Mitteln, warum es sich dabei um ein Geschäft handelt, das auf Gegenseitigkeit beruht.

  • Die Tauschgerechtigkeit eines Vertrages folgt aus dem Prinzip des Erwerbs in Gegenseitigkeit.

  • Meint man es ernst, am besten mit einem Lächeln austesten, ob die Sympathie auf Gegenseitigkeit beruht.

  • Das Gefühl scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen.

  • Doch das Begehren beruht auf Gegenseitigkeit.

  • Als erstes europäisches Land habe Deutschland die Visaerleichterungen auf der Grundlage der Gegenseitigkeit erreicht, hieß es.

  • Dabei basiert die Ablehnung auf Gegenseitigkeit.

  • Dortmund (ots) - Der Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit ist im Jahr 2012 deutlich stärker gewachsen als die Branche.

  • Das ganze ist ja ein Geschäft auf Gegenseitigkeit.

  • Wenn (fast) alles ok ist, warum wird dann nicht einfach die beanstandete Bemerkung gelöschtGrüne Sterne beruhen auf Gegenseitigkeit!

  • Aber diese Liebe beruht schon auf Gegenseitigkeit hier.

  • Damit wird die Gegenseitigkeit von Selbst und Anderem, auf dem jede echte Gemeinschaft, jedes Wir beruht, negativ beantwortet.

  • Das gelang nicht und so gingen beide laut "Spiegel" mit Zumwinkel "ein Geschäft auf Gegenseitigkeit" ein.

  • Das beruht auf Gegenseitigkeit.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­gen­sei­tig­keit be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 3 × G, 3 × I, 2 × T, 1 × K, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 4 × E, 3 × I
  • Konsonanten: 3 × G, 2 × T, 1 × K, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, N, ers­ten I und drit­ten G mög­lich. Im Plu­ral Ge­gen­sei­tig­kei­ten nach dem ers­ten E, ers­ten N, ers­ten I, zwei­ten G und drit­ten I.

Das Alphagramm von Ge­gen­sei­tig­keit lautet: EEEEGGGIIIKNSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Essen
  5. Nürn­berg
  6. Salz­wedel
  7. Essen
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Ingel­heim
  11. Gos­lar
  12. Köln
  13. Essen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Emil
  5. Nord­pol
  6. Samuel
  7. Emil
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Ida
  11. Gus­tav
  12. Kauf­mann
  13. Emil
  14. Ida
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Golf
  4. Echo
  5. Novem­ber
  6. Sierra
  7. Echo
  8. India
  9. Tango
  10. India
  11. Golf
  12. Kilo
  13. Echo
  14. India
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Ge­gen­sei­tig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Ge­gen­sei­tig­kei­ten (Plural).

Gegenseitigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­gen­sei­tig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Klün­gel:
meist abwertend: das Klüngeln, ein System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gegenseitigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gegenseitigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11148654, 10495255, 7956787, 7369659, 5583238, 5288784, 1353062, 951699 & 911269. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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  20. Die Zeit (50/2001)
  21. DIE WELT 2001
  22. DIE WELT 2000
  23. Junge Welt 2000
  24. Tagesspiegel 1999
  25. Die Zeit (04/1998)
  26. Welt 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995