Geburtsurkunde

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈbʊʁt͡sˌʔuːɐ̯kʊndə ]

Silbentrennung

Einzahl:Geburtsurkunde
Mehrzahl:Geburtsurkunden

Definition bzw. Bedeutung

Amtliches Dokument, das die Geburt und Abstammung eines Kindes beurkundet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Geburt, Fugenelement -s und Urkunde.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Geburtsurkundedie Geburtsurkunden
Genitivdie Geburtsurkundeder Geburtsurkunden
Dativder Geburtsurkundeden Geburtsurkunden
Akkusativdie Geburtsurkundedie Geburtsurkunden

Anderes Wort für Ge­burts­ur­kun­de (Synonyme)

Geburtsschein:
amtliches Dokument, das die Geburt und Abstammung eines Kindes bescheinigt

Beispielsätze

  • Wo ist meine Geburtsurkunde?

  • Wir brauchen Ihre Heiratsurkunde und die Geburtsurkunden Ihrer Kinder.

  • Alter spielt sich im Kopf ab, nicht auf der Geburtsurkunde.

  • Sein Vater ist auf Toms Geburtsurkunde nicht eingetragen.

  • Darf ich Ihre Geburtsurkunde sehen?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Staatsanwaltschaft will die Geburtsurkunden von Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern anfechten.

  • Folglich erscheint ER auf der Geburtsurkunde weiterhin als „Mutter“ des Kindes.

  • Dafür geriet jetzt aber immerhin die Geburtsurkunde der Kleinen an die Öffentlichkeit – und gibt eine Überraschung preis.

  • Das Gesetz HB 509 verbietet zudem trans Personen pauschal, das Geschlecht in ihrer Geburtsurkunde zu ändern.

  • Die Geburtsurkunde hatte er gefälscht und behauptet, er sei bei der Geburt dabei gewesen.

  • Die Transsexuelle wollte – genau wie ihre Partnerin – als Mutter des Kindes in der Geburtsurkunde eingetragen werden.

  • Ihre Mutter weigert sich jedoch, ihr dafür ihre Geburtsurkunde auszuhändigen, und behauptet, sie sei adoptiert worden.

  • Als Mutter auf der am 3. Mai unterzeichneten Geburtsurkunde steht dein vollständiger Name Eva De La Caridad Mendez.

  • In der Regel verlangen die Anbieter auch noch die Vorlage der Geburtsurkunde des Kindes.

  • Die Geburtsurkunde und das goldene Armband sind die einzigen Zeichen ihrer Existenz.

  • Angenommen, Sie hätten keine Geburtsurkunde, für wie alt würden Sie sich halten?

  • Vor einer johlenden Menge tat er kund, dass in seinem Fall noch niemand auf die Idee gekommen sei, ihn nach seiner Geburtsurkunde zu fragen.

  • Sie wollten eine Geburtsurkunde als Beweis.

  • «Bis zum Schluss habe ich um Katherine gebangt.» Im Spital bekommen die Eltern die Geburtsurkunde.

  • Dazu passt das derzeitige Wiederaufleben der Debatte um Obamas Geburtsurkunde.

  • Am Ende findet sie doch in irgendeinem Aktenordner in ihrer Wohnung eine Geburtsurkunde.

  • Er lebte unter falscher Identität mit einer gefälschten Geburtsurkunde, mehreren Prepaid-Telefonkarten und rund 4500 Euro in fünf Währungen.

  • Außerdem wurde die Geburtsurkunde mit vielen Tagen Verspätung ausgestellt." berichtet ein Society Reporter.

  • Bis zu 2 000 Dollar kostet ein neuer Pass oder eine Geburtsurkunde.

  • Geburtsurkunden gab es sowieso nicht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Birmanisch: မွေးလက်မှတ်
  • Dänisch:
    • fødselsattest
    • fødsels- og navneattest
  • Englisch: birth certificate
  • Färöisch: navnabræv (sächlich)
  • Französisch: extrait de l’acte de naissance (männlich)
  • Isländisch: fæðingarvottorð (sächlich)
  • Norwegisch: fødselsattest (männlich)
  • Rumänisch: certificat de naștere (sächlich)
  • Schwedisch: födelseattest
  • Spanisch: certificado de nacimiento
  • Tschechisch: rodný list (männlich)
  • Ukrainisch: свідоцтво про народження (sächlich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­burts­ur­kun­de be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × U, 2 × E, 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × U, 2 × E
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × D, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, S, zwei­ten R und N mög­lich. Im Plu­ral Ge­burts­ur­kun­den nach dem ers­ten E, S, zwei­ten R und ers­ten N.

Das Alphagramm von Ge­burts­ur­kun­de lautet: BDEEGKNRRSTUUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Unna
  5. Ros­tock
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Unna
  9. Ros­tock
  10. Köln
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Düssel­dorf
  14. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Berta
  4. Ulrich
  5. Richard
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Ulrich
  9. Richard
  10. Kauf­mann
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Dora
  14. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Uni­form
  5. Romeo
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Uni­form
  9. Romeo
  10. Kilo
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Delta
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ge­burts­ur­kun­de (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Ge­burts­ur­kun­den (Plural).

Geburtsurkunde

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­burts­ur­kun­de kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­stam­mungs­ur­kun­de:
amtliches Dokument, das die Geburt und die Abstammung eines Kindes bescheinigt (und nicht nur die rechtlichen Eltern wie in der Geburtsurkunde benennt)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geburtsurkunde. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Geburtsurkunde. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11800351, 7360903, 4903137, 3285942 & 2839017. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 28.06.2023
  2. bild.de, 19.01.2022
  3. derwesten.de, 07.07.2021
  4. queer.de, 31.03.2020
  5. faz.net, 07.08.2019
  6. welt.de, 04.01.2018
  7. marchanzeiger.ch, 14.01.2017
  8. eurotopics.net, 11.05.2016
  9. tagesspiegel.feedsportal.com, 18.12.2015
  10. taz.de, 15.07.2014
  11. schwaebische.de, 05.01.2013
  12. blog.zeit.de, 26.08.2012
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  14. feedsportal.com, 07.12.2010
  15. taz.de, 16.08.2009
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  19. berlinonline.de, 24.04.2005
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  22. lvz.de, 26.04.2002
  23. DIE WELT 2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Berliner Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1995