Gebrauchswert

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈbʁaʊ̯xsˌveːɐ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Gebrauchswert
Mehrzahl:Gebrauchswerte

Definition bzw. Bedeutung

Wirtschaft: der Nutzen oder die Nützlichkeit, die eine Ware für den jeweiligen Nutzer hat.

Begriffsursprung

Kompositum aus den Substantiven Gebrauch und Wert sowie dem Fugenelement „s“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Gebrauchswertdie Gebrauchswerte
Genitivdes Gebrauchswerts/​Gebrauchswertesder Gebrauchswerte
Dativdem Gebrauchswertden Gebrauchswerten
Akkusativden Gebrauchswertdie Gebrauchswerte

Anderes Wort für Ge­brauchs­wert (Synonyme)

Nutzwert:
Wirtschaft: der Nutzen oder die Nützlichkeit, die eine Ware für den jeweiligen Nutzer hat

Gegenteil von Ge­brauchs­wert (Antonyme)

Tauschwert

Beispielsätze (Medien)

  • Schon aus der äußeren Form soll sich ohne Umwege, Umständlichkeiten und überflüssigen Zierrat der Gebrauchswert ableiten lassen.

  • Für uns überzeugt gutes Design durch einen hohen Gebrauchswert und versteht Ästhetik als integralen Bestandteil der Designqualität.

  • "Authentisch" sollte hier lediglich bedeuten: Stadtviertel im Hinblick auf den Gebrauchswert und nicht auf den Tauschwert organisieren!

  • Diese durfte den Gebrauchswert allerdings nicht schmälern.

  • Gleichzeitig müsse sie über genug Gebrauchswert für Leute verfügen, die Politik machen.

  • Außerdem hätten sie ihren Gebrauchswert.

  • Auch wenn das wohl nie jemand mit dem kostbaren Objekt wagte, gaukelt es profanen Gebrauchswert vor.

  • Er habe "überhaupt nichts gegen erfolgreiche Bücher mit hohem Gebrauchswert.

  • "Wir müssen unseren Gebrauchswert in unserer Gesellschaft erhöhen", sagte Gysi.

  • Bücher werden schon wegen ihres Gebrauchswertes überleben; der schöpferische Prozess jedoch, in dem sie entstehen, unter Umständen nicht.

  • Diese Verbindungen erzeugen den psychischen Gebrauchswert und die Attraktivität des Spiels.

  • Deshalb verlieren die Telefonkarten ohne aufgedruckte Gültigkeitsfrist zwar den Gebrauchswert.

  • Für manche haben sie aber auch einen realen Gebrauchswert.

  • Selten findet man auf so wenigen Seiten einen so hohen Gebrauchswert wie bei dieser vorbildlichen Publikation.

  • Da wird der Mensch schließlich nach seinem Gebrauchswert beurteilt oder buchstäblich "verwertet", allemal funktionalisiert.

  • Die wären manchmal auch hier von einem gewissen Gebrauchswert.

  • Jede angebotene Sendung muß einen Gebrauchswert zu einer bestimmten Zeit haben.

  • null, eklige Vorstellungen aller Art kann man aus der 'Bio-Kette' aber durchaus ableiten.

  • Godard hat für mich als Regisseur keinen Gebrauchswert.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ge­brauchs­wert be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × T, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und S mög­lich. Im Plu­ral Ge­brauchs­wer­te zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Ge­brauchs­wert lautet: ABCEEGHRRSTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Ros­tock
  5. Aachen
  6. Unna
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Salz­wedel
  10. Wupper­tal
  11. Essen
  12. Ros­tock
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Berta
  4. Richard
  5. Anton
  6. Ulrich
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Samuel
  10. Wil­helm
  11. Emil
  12. Richard
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Romeo
  5. Alfa
  6. Uni­form
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Sierra
  10. Whis­key
  11. Echo
  12. Romeo
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Ge­brauchs­wert (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Ge­brauchs­wer­te (Plural).

Gebrauchswert

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­brauchs­wert kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gebrauchswert. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gebrauchswert. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  10. DIE WELT 2001
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  18. Süddeutsche Zeitung 1995