Freizeichen

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁaɪ̯ˌt͡saɪ̯çn̩ ]

Silbentrennung

Freizeichen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Tonsignal im Telefon, das anzeigt, dass der/die Angerufene nicht gerade einen anderen Anruf hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Zeichen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Freizeichendie Freizeichen
Genitivdes Freizeichensder Freizeichen
Dativdem Freizeichenden Freizeichen
Akkusativdas Freizeichendie Freizeichen

Anderes Wort für Frei­zei­chen (Synonyme)

Amt (ugs.):
eine feierliche Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche, kurz für: Hochamt
eine freiwillige und ohne Bezahlung ausgeübte Tätigkeit
Amtsfreizeichen (fachspr.)
Amtszeichen (fachspr.)
Freiton:
Tonsignal im Telefon, das anzeigt, dass der/die Angerufene nicht gerade einen anderen Anruf hat
Wählton (fachspr.):
von der Gegenstelle eines Telefons, (Vermittlungsstelle) gesendetes andauerndes akustisches Signal als Zeichen dafür, dass der Anrufer nun eine Nummer eingeben kann

Gegenteil von Frei­zei­chen (Antonyme)

Be­setzt­ton:
Tonsignal im Telefon, das anzeigt, dass der/die Angerufene gerade einen anderen Anruf hat
Be­setzt­zei­chen:
optisches Zeichen, dass ein bestimmter Raum momentan nicht zugänglich ist
Tonsignal im Telefon, das anzeigt, dass der/die Angerufene gerade einen anderen Anruf hat

Beispielsätze

Ich bekomme kein Freizeichen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch deshalb werde ich nervös, als ich das Freizeichen in der Leitung höre.

  • Beim Telefon höre ich, ob ein Freizeichen kommt.

  • Um herauszufinden, was passiert war, rief der 25-Jährige seinen Freund auf dem Handy an - doch es kam nur ein Freizeichen.

  • Ihre Bücher ("Mondscheintarif", "Herzsprung", "Freizeichen") sind allesamt Bestseller.

  • Wer wider Erwarten ein Freizeichen erhielt, hinterließ im entsprechenden Büro eine mündliche oder schriftliche Antikriegserklärung.

  • Ildikó von Kürthy hat mit "Freizeichen" (Wunderlich Verlag) bereits Platz zwei der "Spiegel"-Bestsellerlisten erklommen.

  • Jetzt hören die Mönche endlich das Freizeichen.

  • Drei Minuten lang ertönt nur das Freizeichen, nach 24 Klingeltönen ist dann plötzlich besetzt.

  • Sollte sich trotz Freizeichen nicht sofort jemand von der Rettungsleitstelle melden, rät Ronald Judis: "Keine Panik.

Übergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Frei­zei­chen?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Frei­zei­chen be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 3 × E, 2 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × H, 1 × N, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Frei­zei­chen lautet: CEEEFHIINRZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Zwickau
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Zacharias
  6. Emil
  7. Ida
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. Zulu
  6. Echo
  7. India
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Freizeichen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frei­zei­chen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Freizeichen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Freizeichen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7983046. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. focus.de, 16.09.2018
  2. taz.de, 14.09.2016
  3. ruhrnachrichten.de, 26.02.2015
  4. abendblatt.de, 20.06.2004
  5. Neues Deutschland, 28.02.2003
  6. welt.de, 10.04.2003
  7. sueddeutsche.de, 07.04.2003
  8. Welt 1999
  9. Berliner Zeitung 1996