Freitagsgebet

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁaɪ̯taːksɡəˌbeːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Freitagsgebet
Mehrzahl:Freitagsgebete

Definition bzw. Bedeutung

Gemeinschaftliche, nach dem Koran für Männer und Jungen verpflichtende Anrufung Gottes (Gebet), die freitags zur Mittagszeit in einer (Freitags-/Haupt-)Moschee abgehalten wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, bestehend aus den Substantiven Freitag und Gebet sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Freitagsgebetdie Freitagsgebete
Genitivdes Freitagsgebets/​Freitagsgebetesder Freitagsgebete
Dativdem Freitagsgebet/​Freitagsgebeteden Freitagsgebeten
Akkusativdas Freitagsgebetdie Freitagsgebete

Sinnverwandte Wörter

Freitagspredigt

Beispielsätze (Medien)

  • Zudem findet ein Freitagsgebet in der Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde statt.

  • In zahlreichen iranischen Städten wurde nach dem Freitagsgebet für die Regierung demonstriert.

  • Bei den Tests nach dem Freitagsgebet waren alle 70 negativ, berichtet Tunç.

  • Besonders bei den Freitagsgebeten fielen harte Worte in Richtung Washington wie „Tod den USA” und „Rache, Rache”.

  • Das Freitagsgebet auf Englisch heißt "Friday Prayer".

  • Ein deutsches Gericht hat jetzt einer islamischen Gemeinde untersagt, per Lautsprecher zum Freitagsgebet aufzurufen.

  • Aus Protest gegen die rigiden Sicherheitskontrollen hatten sich Tausende Muslime auf der Straße zum Freitagsgebet versammelt.

  • Bei den Freitagsgebeten - wie hier in der Thawrah-Moschee in Kairo - wurde der Opfer des Absturzes gedacht.

  • Die Attentate fanden während des Freitagsgebetes statt.

  • Muslime sollen pünktlich zum Freitagsgebet Feierabend machen können.

  • Die Partei rief zu Protesten im Anschluss an das Freitagsgebet und zur Trauer für die Opfer der Zusammenstösse auf.

  • Nach dem Freitagsgebet werden neue Ausschreitungen erwartet.

  • Allein in der Widerstandshochburg Idlib sind nach den Freitagsgebeten 250 000 Menschen durch die Strassen gezogen.

  • Gerade strömen die Gläubigen zum Freitagsgebet, jetzt ist Eile geboten.

  • Der Weg zum Teheraner Freitagsgebet wurde ihr zum Verhängnis.

  • Allerdings ging es beim Freitagsgebet nur scheinbar gegen Rohani.

  • Die Proteste mündeten bei den Freitagsgebeten in Forderungen nach einer Entschuldigung des Papstes.

  • Auch in weiteren Städten des Landes versammelten sich nach dem Freitagsgebet hunderte Menschen zu Protestkundgebungen.

  • Die israelische Polizei hatte nach den Freitagsgebeten den Tempelberg gestürmt, weil sie von dort mit Steinen beworfen worden war.

  • Kairo - Tausende Muslime in aller Welt haben bei ihren Freitagsgebeten abermals vehement gegen den Golfkrieg protestiert.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Frei­tags­ge­bet be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 2 × T, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × I, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × T, 1 × B, 1 × F, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem I, S und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Frei­tags­ge­be­te zu­dem nach dem drit­ten E.

Das Alphagramm von Frei­tags­ge­bet lautet: ABEEEFGGIRSTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Tü­bin­gen
  6. Aachen
  7. Gos­lar
  8. Salz­wedel
  9. Gos­lar
  10. Essen
  11. Ber­lin
  12. Essen
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Theo­dor
  6. Anton
  7. Gus­tav
  8. Samuel
  9. Gus­tav
  10. Emil
  11. Berta
  12. Emil
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. Tango
  6. Alfa
  7. Golf
  8. Sierra
  9. Golf
  10. Echo
  11. Bravo
  12. Echo
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Frei­tags­ge­bet (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Frei­tags­ge­be­te (Plural).

Freitagsgebet

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frei­tags­ge­bet kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Freitagsgebet. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. augsburger-allgemeine.de, 16.08.2023
  2. braunschweiger-zeitung.de, 23.09.2022
  3. fr.de, 10.05.2021
  4. de.sputniknews.com, 03.01.2020
  5. focus.de, 21.03.2019
  6. krone.at, 02.02.2018
  7. tagesschau.de, 21.07.2017
  8. deutschlandradiokultur.de, 20.05.2016
  9. tagesschau.de, 21.03.2015
  10. n-tv.de, 12.09.2014
  11. nzz.ch, 01.03.2013
  12. manager-magazin.de, 14.09.2012
  13. tagesschau.sf.tv, 30.12.2011
  14. spiegel.de, 24.10.2010
  15. taz.de, 26.07.2009
  16. faz.net, 27.10.2007
  17. merkur-online.de, 16.09.2006
  18. de.news.yahoo.com, 23.07.2005
  19. abendblatt.de, 04.04.2004
  20. sueddeutsche.de, 05.04.2003
  21. f-r.de, 20.09.2002
  22. Die Zeit (41/2001)
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Junge Welt 2000
  25. Die Zeit (32/1999)
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Welt 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995