Fesselballon

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfɛsl̩baˌlɔŋ]

Silbentrennung

Fesselballon (Mehrzahl:Fesselballons / Fesselballone)

Definition bzw. Bedeutung

Mit dem Erdboden durch ein Drahtseil verbundener Ballon, der zu wissenschaftlichen oder militärischen Erkundungen genutzt wird.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt.

  • Determinativkompositum zusammengesetzt aus den Substantiven Fessel und Ballon

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Fesselballondie Fesselballons/​Fesselballone
Genitivdes Fesselballonsder Fesselballons/​Fesselballone
Dativdem Fesselballonden Fesselballons/​Fesselballonen
Akkusativden Fesselballondie Fesselballons/​Fesselballone

Beispielsätze

Von seinem Standpunkt auf dem Berg konnte er den Fesselballon am Himmel beobachten.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Im Fesselballon hat Zeppelin die Vision von einem lenkbaren Luftschiff – die Zukunft beginnt.

  • Wie schön, findet Mary, die mit ihrem Vater in einem Fesselballon auf dem Weg nach England ist.

  • Der Fesselballon an den Deichtorhallen wird von 10 bis 24 Uhr in Betrieb sein (sofern das Wetter es zulässt).

  • Unter anderem wird ein Fesselballon mit vier Kindern unterwegs sein.

  • Bei gutem Wetter entdecken Sie in östlicher Richtung einen großen Fesselballon am Himmel.

  • Sie saß im Sitz eines Fesselballons.

  • Bisher haben sich rund 85 000 Besucher mit dem Fesselballon an der Voßstraße/Ecke Ebertstraße in die Höhe tragen lassen.

  • AEROPHILE In Paris gehört der Fesselballon schon zum Stadtbild.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Fes­sel­bal­lon be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × E, 2 × S, 1 × A, 1 × B, 1 × F, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × S, 1 × B, 1 × F, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, ers­ten L und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Fes­sel­bal­lons an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Fes­sel­bal­lon lautet: ABEEFLLLNOSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Ber­lin
  8. Aachen
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig
  11. Offen­bach
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Berta
  8. Anton
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig
  11. Otto
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Lima
  7. Bravo
  8. Alfa
  9. Lima
  10. Lima
  11. Oscar
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Fes­sel­bal­lon (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Fes­sel­bal­lons oder Fes­sel­bal­lo­ne (Plural).

Fesselballon

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fes­sel­bal­lon kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fesselballon. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. schwaebische.de, 03.07.2013
  3. dradio.de, 04.08.2011
  4. abendblatt.de, 02.08.2008
  5. wdr.de, 17.05.2007
  6. newsticker.fernweh.com, 03.06.2007
  7. svz.de, 10.06.2003
  8. bz, 15.06.2001
  9. Berliner Zeitung 2000