Einverleibung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈaɪ̯nfɛɐ̯ˌlaɪ̯bʊŋ]

Silbentrennung

Einverleibung (Mehrzahl:Einverleibungen)

Definition bzw. Bedeutung

Aktion, etwas in sich/in den eigenen Bereich aufzunehmen.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs einverleiben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Einverleibungdie Einverleibungen
Genitivdie Einverleibungder Einverleibungen
Dativder Einverleibungden Einverleibungen
Akkusativdie Einverleibungdie Einverleibungen

Anderes Wort für Ein­ver­lei­bung (Synonyme)

Aufnahme eines Stoffes
Eintragung ins Grundbuch
Grundbucheintrag:
Eintrag in einem Grundbuch
Inkorporation (fachspr.)
Intabulation (fachspr., österr.)

Beispielsätze

  • Seit der russischen Einverleibung der Halbinsel 2014 sei das Gebiet zu einer “grauen Zone” geworden, sagte er am Mittwoch in Kiew.

  • Im Klartext: Wem die Annexion der Krim nicht passe, der könne sich über die illegale Einverleibung von Texas in die USA erst recht aufregen.

  • Doch die rationaler denkenden Teile der russischen Eliten wissen, dass eine Einverleibung der Ukraine nicht mehr durchführbar ist.

  • Ihre Arbeiten lassen sich als symbolische Akte ihrer Einverleibung lesen.

  • Auch eine Einverleibung der Region in Ruanda scheint für sie denkbar.

  • Die Einverleibung der Berliner Bank wird dort zudem als eine Art "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" für zentrale Verstandsmanager angesehen.

  • Sie stützt sich auch auf das Bild von der kollektiven Einverleibung, wie sie symbolisch beim Abendmahl mit dem Leib Christi geschehen soll.

  • Von der freundschaftlichen Einverleibung der Brandopfer - hatten sie keine Nachnamen?

  • Doch damit wollen sie vor allem ablenken von ihrer "Einverleibung" der Blockparteien, die bis zum Schluß die SED-Diktatur mittrugen.

  • Reformen in der DDR: ja, sogar mit Sympathie - aber keine "Einverleibung" oder gar Übergang in die Nato.

  • Die Einverleibung von Elsaß-Lothringen 1871 bedeutete dagegen eine Schwächung dieser Machtstellung Preußen-Deutschlands.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ein­ver­lei­bung be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × I, 2 × N, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × U & 1 × V

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × G, 1 × L, 1 × R, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, R und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Ein­ver­lei­bun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Ein­ver­lei­bung lautet: BEEEGIILNNRUV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Völk­lingen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Ber­lin
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Vik­tor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Ida
  10. Berta
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Vic­tor
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Lima
  8. Echo
  9. India
  10. Bravo
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Ein­ver­lei­bung (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Ein­ver­lei­bun­gen (Plural).

Einverleibung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ein­ver­lei­bung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Einverleibung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Einverleibung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. vol.at, 18.05.2016
  2. bernerzeitung.ch, 24.06.2015
  3. DIE WELT 2001
  4. FREITAG 1999
  5. Welt 1998
  6. Berliner Zeitung 1998
  7. Berliner Zeitung 1997
  8. TAZ 1996
  9. Die Zeit 1995
  10. Süddeutsche Zeitung 1995