Dyskalkulie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [dʏskalkuˈliː]

Silbentrennung

Dyskalkulie

Definition bzw. Bedeutung

Beeinträchtigung des mathematischen Denkens

Begriffsursprung

Aus der griechischen Vorsilbe dys- „übel, schlecht, krankhaft “ und spätlateinisch calculare „berechnen“ gebildet bzw. mit dem gebundenen Lexem dys-

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Dyskalkulie
Genitivdie Dyskalkulie
Dativder Dyskalkulie
Akkusativdie Dyskalkulie

Anderes Wort für Dys­kal­ku­lie (Synonyme)

Arithmasthenie
Rechenschwäche (fälschlich, Hauptform)
Rechenstörung

Sinnverwandte Wörter

Akal­ku­lie:
Medizin: erworbene Unfähigkeit, bei normaler Intelligenz mit Zahlen umzugehen
Rechenunfähigkeit

Beispielsätze

  • Sabine leidet seit der dritten Klasse an einer Dyskalkulie.

  • Dyskalkulie ist eine der Legasthenie vergleichbare Lernstörung.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Themenschwerpunkt sind diesmal Informationen rund um Legasthenie und Dyskalkulie.

  • Dyskalkulie Keine Zahlen, bitte!

Wortbildungen

  • dyskalkulierelevant
  • Dyskalkulietherapie
  • Dyskalkuliker
  • dyskalkulisch

Übergeordnete Begriffe

  • Entwicklungsverzögerung
  • Lernstörung
  • Teilleistungsstörung

Übersetzungen

Was reimt sich auf Dys­kal­ku­lie?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Dys­kal­ku­lie be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × K, 2 × L, 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × S, 1 × U & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I, 1 × U, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × L, 1 × D, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem S, ers­ten L und U mög­lich.

Das Alphagramm von Dys­kal­ku­lie lautet: ADEIKKLLSUY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ypsi­lon
  3. Salz­wedel
  4. Köln
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Köln
  8. Unna
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Ysi­lon
  3. Samuel
  4. Kauf­mann
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Kauf­mann
  8. Ulrich
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Yan­kee
  3. Sierra
  4. Kilo
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Kilo
  8. Uni­form
  9. Lima
  10. India
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort.

Dyskalkulie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Dys­kal­ku­lie kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • ADHS und Dyskalkulie als Talentsignal Ronald D. Davis, Eldon M. Braun | ISBN: 978-3-94049-312-5
  • Dyskalkulie Silvia Pixner | ISBN: 978-3-82480-843-4
  • Dyskalkulie im Jugend- und Erwachsenenalter: Eine Studie zum produktiven Umgang mit Rechenschwäche in der Berufsschule Steffen Kirchberg | ISBN: 978-3-95935-084-6
  • Fördermaterialien Dyskalkulie Britta Schipperges | ISBN: 978-3-83463-059-9
  • Rechenschwäche – Dyskalkulie Michael Gaidoschik | ISBN: 978-3-83443-899-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Dyskalkulie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Dyskalkulie. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. hl-live.de, 02.02.2019
  3. zeit.de, 21.10.2014